Markus Barbir neuer Streetworker in Gießen

Im Team unterwegs: Markus Barbir und Tanja Klein. Foto: Stadt Gießen
© Stadt Gießen

Vertrauensvolle Beziehungen aufbauen: Der 28-jährige Gießener Markus Barbir ist das neue Gesicht der "Aufsuchenden Jugendsozialarbeit in der Stadt.

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GIESSEN. Markus Barbir ist das neue Gesicht in der Aufsuchenden Jugendsozialarbeit (AJS) der Stadt Gießen. Der Sozialarbeiter bringt nicht nur frischen Wind, sondern auch fundierte Erfahrungen in der Jugendarbeit mit. "Die Arbeit mit jungen Menschen liegt mir", sagt Barbir. Dabei zieht es ihn bewusst wieder in den freiwilligen Kontext der mobilen Jugendarbeit.

Die Tatsache, dass die Zusammenarbeit mit dem Streetworker für die jungen Menschen freiwillig ist, hält er dabei für förderlich. "Ich mag es, Jugendliche über einen langen Zeitraum begleiten zu können. So entstehen vertrauensvolle und tragfähige Beziehungen, die etwas bewirken können" führt der 28-Jährige aus.

Markus Barbir ist selbst Gießener, hat seine Jugend hier verbracht und schließlich an der Justus-Liebig-Universität studiert. Gemeinsam mit jungen Menschen ihre Lebenssituation verbessern - das ist der zentrale Auftrag der AJS. Zusammen mit seiner Kollegin Tanja Klein sucht Barbir Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 14 und 27 Jahren an ihren Treffpunkten im öffentlichen Raum auf. Durch einen methodischen Mix aus Streetwork, Beratung und Gemeinwesenarbeit gestalten sie die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen. "Die Unterstützungsbedarfe sind dabei ganz individuell", berichtet die Stadträtin Weigel-Greilich. "Wir helfen bei der Wohnungssuche, schreiben mit den jungen Menschen Bewerbungen, geben Orientierung im Behördendschungel und stehen in Krisen zur Seite". Im Rahmen der Gruppenarbeit unterstützt die AJS Jugendcliquen bei der Umsetzung von eigenen Projekten. So wird beispielsweise aktuell an einer Erweiterung des Skateparks gearbeitet. "Wir hoffen, dass wir im Frühjahr wieder durchstarten können", sagt Sozialpädagogin Tanja Klein mit Blick auf die Pandemie. Dann wird die AJS mit einem mobilen Tischkicker unterwegs sein, das neu entwickelte CannaQuiz, ein interaktives Spiel zur Cannabisprävention, einführen und gemeinsam mit Gruppen Projektideen schmieden.

Das Beratungsangebot der AJS kann aktuell genutzt werden. Persönliche Beratungstermine können dienstags und donnerstags im Jugend- und Kulturzentrum Jokus, Ostanlage 25a, vereinbart werden. Darüber hinaus sind die Mitarbeitenden telefonisch unter 0641/306-2509 und -2498, per Mail unter ajs@giessen.de sowie über das Social Media-Profil "streetwork.giessen" erreichbar. Weitere Informationen unter www.ajs-giessen.de.