Orthodoxes Osterfest

(red). Orthodoxe Christen in und um Gießen feiern Samstagnacht, 1. Mai, das orthodoxe Auferstehungsfest. In Verbundenheit mit ihnen läuten um 23 Uhr auch wieder evangelische...

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GIESSEN. (red). Orthodoxe Christen in und um Gießen feiern Samstagnacht, 1. Mai, das orthodoxe Auferstehungsfest. In Verbundenheit mit ihnen läuten um 23 Uhr auch wieder evangelische und katholische Kirchenglocken in der Stadt und in Teilen des Umlands. Die orthodoxen Kirchen feiern an einem anderen Datum als evangelische und katholische Kirchen Ostern, weil sie sich nach dem alten julianischen Kalender richten.

Die griechische Gemeinde etwa feiert einen personell begrenzten Gottesdienst in der Evangelischen Martinskirche in Heuchelheim. Pater Arsenios von der Griechischen Gemeinde sagt: „Wegen der Corona-Pandemie können nur wenige angemeldete Gemeindemitglieder dabei sein. Deshalb ist es in dieser schweren Zeit für die Daheimbleibenden umso wichtiger zu wissen und zu hören, dass die Auferstehungszeremonie gefeiert wird, an der sie in Gedanken zuhause teilnehmen werden.“

In und um Gießen leben viele Menschen aus Südost- und Osteuropa, die zu ihrer jeweiligen national verfassten orthodoxen Kirche gehören. Beispielsweise leben in der Region etwa 150 griechische Familien. Der Gemeindebezirk von Pater Arsenios reicht über Wetzlar und Herborn bis nach Korbach im Norden Hessens und umfasst circa 2500 Menschen.