(red). Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Astrid Paparone gab es für die anwesenden Mitglieder bei der um ein halbes Jahr verschobenen Versammlung des...
GIESSEN. (red). Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Astrid Paparone gab es für die anwesenden Mitglieder bei der um ein halbes Jahr verschobenen Versammlung des Tierschutzvereins Gießen im Wiesecker Bürgerhaus einen Überblick über die Arbeit des vergangenen Jahres. Paparone erinnerte, dass der Verein zurzeit für 78 Ortschaften im Stadt- und Landkreis Gießen als Ansprechpartner für Fund- und Abgabetiere sowie Sicherstellungen durch die Behörden zuständig ist.
Tierheime werden immer mehr zum Auffangbecken für schwierige Tiere, die oft erst nach Jahren vermittlungsfähig sind. Darüber hinaus nehmen „Animal Hoarding“-Fälle zu. Durch den Bau des Kleintierhauses mussten Hasen und Meerschweinchen zwischenzeitlich in ein provisorisches Kleintierdorf oder benachbarte Tierheime umziehen. In diesem Jahr konnte mithilfe der Spenden und eines Kredites mit dem Bau begonnen werden, das Kleintierhaus wird noch in diesem Jahr bezugsfertig sein. Paparone dankte ausdrücklich für die Spendenbereitschaft auch während der Corona-Krise und für aus verschiedenen Nachlässen erhaltene Beträge, ohne die Tierschutzarbeit in dieser Form nicht möglich wäre. Der TSV verpflichtete die gelernte Tierpflegerin Fiona Ohse als Tierheimleitung. Zusammen mit dem qualifizierten Team und monatlich tausend ehrenamtlichen Stunden ist somit ein ordentlicher Betrieb gewährleistet.
Nach dem Bericht der Kassenwartin und dem Bericht der Kassenprüfer wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Bei den Wahlen wurde Astrid Paparone als 1. Vorsitzende im Amt bestätigt, ebenso Harald Liebermann als 2. Vorsitzender. Zur Neuwahl stand der Posten des zweiten 2. Vorsitzenden, für den Britta Drolsbach gewählt wurde. Neue Kassenwartin wurde Martha Novak und ebenfalls neu zu besetzen war der Posten der Schriftführerin, den nun Lilia Ernst-Keilmann ausfüllt. Astrid Paparone dankte den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Michaela Seitz, Volker Wollenhaupt und Donia Dronka für die gute Zusammenarbeit. Alle drei mussten aus persönlichen Gründen von einer neuen Kandidatur absehen, bleiben aber dem Tierheim weiterhin verbunden.
Zum Schluss gab die 1. Vorsitzende noch bekannt, dass es ab dem 14. Oktober wieder eine „kontrollierte Öffnung“ des Tierheimes für Besucher geben wird. Unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen können Besucher, nach vorheriger Terminabsprache per Mail oder Telefon, das Tierheim besuchen. Weitere Informationen gibt es auf www.tsv-giessen.de, Facebook und Instagram.