Virtuelle Berufsinfomesse an der Gallus-Schule Grünberg

Der Infoabend zur beruflichen Orientierung wurde in diesem Jahr als Videokonferenz veranstaltet. Foto: Diegel
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Viele Fragen, viele Antworten: Schüler der Gallus-Schule Grünberg informierten sich virtuell über berufliche Möglichkeiten nach der Schule.

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GRÜNBERG. Wenn es um die Entscheidung "Was mache ich einmal nach der Schule?" geht, tauchen meist viele Fragen und Unsicherheiten auf. Um den kommenden Schulabgängern entsprechende Orientierungshilfen zu geben, bietet die Gallus-Schule seit Jahren Schülern und deren Eltern im Rahmen einer Berufsinfomesse entsprechende Beratungen an.

Doch wegen Corona konnte dieses Mal eine Zusammenkunft in der Aula der Gallus-Schule nicht stattfinden. Daher hatte die Leiterin der Berufsorientierungsstufe der Gallus-Schule, Heike Heßler, zu einem virtuellen Informationsabend eingeladen. Somit wurden Eltern und Schüler per Videokonferenz über die ihnen zur Verfügung stehenden beruflichen Möglichkeiten nach dem Besuch der Gallus-Schule, informiert.

Zunächst stellte Dinah Doudu, Berufsberaterin der Agentur für Arbeit, in einer Präsentation die verschiedenen Wege der Berufsfindung vor und beantwortete alle Fragen der Jugendlichen, der Erziehungsberechtigten und auch der Lehrkräfte. Wichtig sei der individuelle Ansatz mit der Fragestellung "Was kann ich?", "Was will ich?" und "Was geht?" für jeden Jugendlichen, um einen realistischen Berufsweg zu finden, der sodann nachhaltig von der Agentur für Arbeit begleitet werde. Da für viele Förderschüler nach dem Besuch der Gallus-Schule noch ein Jahr Berufsschule ansteht, informierte Jürgen Ranft von der Kreisberufsschule (Willy-Brandt-Schule) Gießen, über mögliche Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung, bei denen auch das Erreichen des Hauptschulabschlusses im Fokus steht. Des Weiteren erläuterte Christian Schnell vom Berufsbildungswerk Südhessen in Karben dessen Palette an maßgeschneiderten Angeboten zur Berufsorientierung, Berufsvorbereitung und Ausbildung, inklusive betreutem Wohnen, mit denen das Berufsbildungswerk junge Menschen auf ihrem Weg in die berufliche und soziale Teilhabe begleitet. Mit dabei waren auch Susanne Deutscher und Uta Muth von den Schottener Sozialen Diensten gGmbH mit Informationen zum Übergang Schule/Beruf, in den Bereichen Holz, Lager/Logistik und Hauswirtschaft. Sehr erfreut sein man, so Heike Heßler, dass auch erstmals Judith Ilge an der Berufsinfomesse teilnahm, um über die von der Lebenshilfe für Jugendliche mit Förderbedarf angebotenen, beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten zu berichten.

Der Informationsbedarf der Schüler und ihrer Eltern war groß, sodass während der von Lehrerin Janine Jakob-Kauß moderierten virtuellen Berufsinfomesse viele offene Fragen beantwortet werden konnten.