Die Freien Wähler Hungen wollen weitere Betreuungsmöglichkeiten für Kinder, bezahlbare Bauplätze und Wohnungen sowie die Weiterentwicklung der Vereinbarkeit von Familie,...
HUNGEN. Die Freien Wähler der Großgemeinde Hungen wollen weitere Betreuungsmöglichkeiten für Kinder bei zunehmender Bevölkerungsentwicklung, bezahlbare Bauplätze und Wohnungen in allen Stadtteilen sowie die Weiterentwicklung der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und ehrenamtlicher Tätigkeit und Vereinen und Gruppen, heißt es in einer Pressemitteilung.
"Durch maßvolle Finanzpolitik in Zeiten knapper Kassen konnte in Hungen und seinen Stadtteilen viel erhalten und zusätzlich geschaffen werden. Hungen ist und bleibt mit Unterstützung der Freien Wähler eine familien- und seniorenfreundliche Stadt mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten, einzigartigen Naherholungsgebieten sowie einer sehr guten verkehrlichen Infrastruktur. Die gut ausgestatteten Dorfgemeinschaftshäuser sowie deren kostenfreie Nutzung durch die Vereine, das Kulturzentrum in der Kernstadt, die Jugendzentren mit der Stelle des Jugendpflegers in fast allen Stadtteilen, die Durchführung der Ferienspiele, die städtische Bücherei, der Seniorenbeirat, die zahlreichen Kulturvereine wie zum Beispiel die Landfrauen, sind wichtige Kultur- und Kommunikationsträger für alle Stadtteile, welche die Geselligkeit vor Ort bei vielen Veranstaltungen und Feierlichkeiten, aber auch bei Maßnahmen zur Verschönerung der Dörfer unterstützen und die gedeihliche Kommunikation zwischen den Generationen fördern. Dies seien auch zukünftig wichtige Bausteine für die Freien Wähler, die es nach Kräften zu unterstützen gelte", so die Vorsitzende des Kultur- und Sozialausschusses, Isolde Kammer (Rabertshausen).
Für den Vorsitzenden des Bau- und Planungsausschusses, Hartmut Gall (Langd), sind die städtebauliche Entwicklung unter Beachtung von Energieeffizienz und Förderung eines nachhaltigen Bauens mithilfe der lokalen Handwerksbetriebe wichtige Zielsetzungen. Die Stärken einer ländlichen Struktur zu nutzen für Regenrückhaltung mit Brauchwassernutzung, Eigenstromerzeugung durch Photovoltaik, sowie moderne Verkehrskonzepte mit Elektrofahrzeugen und E-Bikes mit entsprechender Infrastruktur, gilt es zu fördern.
"Wir dürfen auch die dörflichen Ortskerne nicht vergessen. Hier muss durch Beratung und Hilfe bei der Modernisierung durch das städtische Umweltmanagement auch weiterhin bei der Erschließung von Förderprogrammen zielgerichtete Hilfestellung gegeben werden", so Gall.
"Die kleinen und mittelständischen Unternehmen wollen wir unbedingt in der Großgemeinde Hungen halten", sagt er. Dies sei wichtig, um die Versorgung und die Bedarfe vor Ort und lokal zu gewährleisten und bedienen zu können. "Dadurch können sichere Arbeitsplätze und Steuereinnahmen gehalten und eine gute Balance zwischen Wohnen und Gewerbe erreicht werden", so Gall. "Gewerbeflächen werden aufgrund des wachsenden Drucks aus den Ballungsräumen zunehmend knapp. Deshalb sollten Betriebe über besondere Handwerker- oder Gewerbehöfe in der Großgemeinde gezielt gestärkt werden." Dies alles spare nicht zuletzt Pendel-, Liefer- und Wirtschaftsverkehr, wenn zum Beispiel Dachdecker oder ein Zimmereibetrieb nicht aus Kassel oder Fulda anreisen müssten. Bei der Zielgruppe handelt es sich wohlgemerkt nicht um internationale Großkonzerne oder mit wenig Personal auskommende Groß-Logistiker. Handwerk und Dienstleistungsbranche sind das Fundament des Wohlstandes. Diese Bereiche sollten daher auch weiter "Brummen" und gestärkt werden.