„Bahnstrecken endlich reaktivieren“

(red). Thomas Kraft aus Lahnau bleibt Vorsitzende des Landesverbandes des Fahrgastverbandes „Pro Bahn“. Bei einer digitalen Mitgliederversammlung und anschließender...

Anzeige

KREIS GIESSEN/LAHNAU. (red). Thomas Kraft aus Lahnau bleibt Vorsitzende des Landesverbandes des Fahrgastverbandes „Pro Bahn“. Bei einer digitalen Mitgliederversammlung und anschließender zweiwöchiger Briefwahl sei ihm „mit einem sehr guten Ergebnis“ das Vertrauen ausgesprochen worden, heißt es in einer Pressemitteilung. Weiterer Vertreter aus dem heimischen Raum im erweiterten Landesvorstand ist Klaus Zecher aus Staufenberg.

Kraft betonte, dass es sehr wichtig ist, „Pro Bahn“ noch stärker in der gesellschaftspolitischen Meinungsbildung zu etablieren. Die Verkehrswende dürfe keine Phrase sein, sondern müsse auch in Hessen in konkretem, projektbezogenem Handeln endlich umgesetzt werden. Dazu wolle man mit Verantwortlichen des Verkehrswesens und anderen gesellschaftlichen Akteuren fortwährend sprechen.

Das Thema „Reaktivierung von Bahnstrecken“ und der Ausbau des Schienennetzes für den Regionalverkehr stünden oben auf der Agenda. „Lumdatalbahn und Horlofftalbahn gehören endlich umgesetzt“, heißt es in der Mitteilung. Dabei könne und dürfe es jedoch nicht bleiben. Auch ganz neu ins Spiel kommende Reaktivierungen wie Dietzhölztalbahn, Kanonenbahn Nordhessen und Solmsbachtalbahn müssten alsbald wieder für den Personenverkehr genutzt werden.

Der Ausbau des in Betrieb befindlichen Netzes müsse vorangetrieben werden. „Pro Bahn“ nennt insbesondere die Odenwaldbahn, die Vogelsbergbahn und die Lahntalbahn.

Anzeige

Die Bahnstationen sind in Hessen in den überwiegenden Fällen alles andere als für alle Menschen zugängig. Das Bundesland liege im bundesdeutschen Ranking auf den hinteren Plätzen. Für größere Bahnhöfe wie Kassel-Wilhelmshöhe habe „Pro Bahn“ ein Umbaukonzept vorgelegt, was man fortschreiben wolle. Unter bestimmten Voraussetzungen habe sich der Verband für die Realisierung des Frankfurter Fernbahntunnels ausgesprochen. Foto: „Pro Bahn“