Evangelisches Dekanat peilt Einzug in Grünberg für Herbst an

Dekanatsjugendreferent Raphael Maninger, Verwaltungsfachkraft Marlies Schmied, die stellvertretende Dekanin Barbara Lang und Pfarrer Matthias Bubel (v.l.) besichtigten die Baustelle im Grünberger Schwedendorf. Foto: Stender

Als neuen Standort hat das fusionierte evangelische Dekanat Gießener Land ein Haus im Grünberger Schwedendorf gemietet, das aktuell gebaut wird.

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KREIS GIESSEN. In diesen Tagen kann man dem neuen Dekanatsgebäude im Schwedendorf in Grünberg beim Wachsen zusehen: Die Holzständer und -balken markieren deutlich die Ausmaße des Verwaltungsgebäudes für das zukünftige Dekanat Gießener Land. "Ein Einzugstermin im Herbst wird immer wahrscheinlicher", freute sich die stellvertretende Dekanin des Dekanats Hungen, Barbara Lang, bei einem Ortstermin von Mitgliedern des Bauausschusses mit Architekt und Bauleitung. Das Dekanat wird als Mieter in das Gebäude einziehen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Nachdem sich der Baubeginn wegen des Wetters und der noch ausstehenden Baugenehmigung um einige Wochen verschoben hatte, geht es in den vergangenen Wochen sichtbar voran. Verwaltungsfachkraft Marlies Schmied konnte sogar schon ihr zukünftiges Büro besichtigen. Der Gebäudeteil, in dem sie mit ihren Kolleginnen arbeiten wird, hat bereits Wände und Fensteröffnungen. Die vorgefertigten Wandteile für die weiteren Module des Gebäudes und das Dämmmaterial sind auf und neben der Bodenplatte gestapelt.

Wie das Dekanatshaus im fertigen Zustand aussehen wird, kann man am Nachbargebäude ablesen, wo die Diakonie vor einigen Monaten eingezogen ist. Vier im Inneren miteinander verbundene Gebäudeteile in unterschiedlichen Farben, die mit den Giebeln zur Straße stehen, beherbergen auf zwei Etagen Büro- und Versammlungsräume. Der zentrale Eingang befindet sich dem Diakoniegebäude gegenüber.

Neben der Verwaltung, Dekan oder Dekanin und deren Stellvertretung, finden auf den rund 500 Quadratmetern des Gebäudes Büros für die Arbeitsbereiche Jugend, Musik, Ökumene, Bildung und Gesellschaftliche Verantwortung sowie Öffentlichkeitsarbeit Platz. Daneben gibt es einen Raum für die Mitarbeitervertretung, den oder die Präses, einen großen variablen Versammlungsraum, Küche, Räume für Archiv und Technik.

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Über die Verteilung der Räume und den Platzbedarf gab es bereits in den frühen Phasen der Planung weitgehende Einigkeit; die Feinplanung fand unter Mitwirkung der Berufsgruppen in den vergangenen Wochen statt.

Eine der nächsten Aufgaben des Bauausschusses ist die Planung von IT, Telefon- und Elektrotechnik. Weil das alles nicht nur den aktuellen, sondern auch zukünftigen Anforderungen in Sachen Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit genügen soll, wird sich der Ausschuss hier professionelle Unterstützung holen.

Das wachsende Dekanatsgebäude ist das sichtbare Zeichen für die Ende dieses Jahres besiegelte Fusion der drei Dekanate Grünberg, Hungen und Kirchberg zum evangelischen Dekanat Gießener Land. Neben dem Bauausschuss sind derzeit noch die Arbeitsgruppen Verwaltung und Finanzen regelmäßig aktiv. Bis Ende des Jahres sollen die Verwaltungsabläufe vereinheitlicht und die Haushalte zusammengeführt sein, "damit wir im Januar 2022 als neues Dekanat handlungsfähig sind", erklärte der Vorsitzende des Bauausschusses, Dekan Norbert Heide.