Anfang November ist die Geflügelpest in einem Hungener Mastbetrieb ausgebrochen. Die Schutzzone ist nun aufgehoben, die Überwachungszone bleibt aber weiterhin bestehen
Kreis Gießen. Nach dem Ausbruch der Geflügelpest in Hungen-Utphe Anfang November hebt das Veterinäramt am 1. Dezember die Drei-Kilometer-Schuttzone rund um den betroffenen Betrieb auf, wie der Kreis Gießen mitteilt. Das bedeutet: Die verschärften Regelungen für Haltungen in diesem nah an den Ausbruchsort angrenzenden Bereich entfallen zwar, es gelten aber weiterhin alle Regelungen der zehn Kilometer umfassenden Überwachungszone.
Die Überwachungszone bleibt weiter bestehen, die bisherige Schutzzone wird nun Teil der Überwachungszone. Geflügelhalter in diesem Gebiet müssen weiterhin dieselben Vorkehrungen zum Schutz vor der Geflügelpest einhalten, die bereits seit dem Ausbruch gelten. Zu den Maßnahmen gehört beispielsweise, dass die Tiere dauerhaft in geschlossenen Ställen oder unter einer Abdeckung bleiben müssen. Details sowie weitere Informationen über alle Regelungen sind unter www.lkgi.de nachzulesen. Dort wird auch die Allgemeinverfügung bereitgestellt, die die Aufhebung der Schutzzone vorsieht.
Das Veterinäramt stellt die Aufhebung der Überwachungszone für Mitte Dezember in Aussicht, wenn die Situation es zulässt. Dann besteht keine Stallpflicht mehr. Es wird darüber informiert werden, wenn es soweit sein wird.
Bisher keine weiteren Nachweise des Erregers
Nach dem Ausbruch der Geflügelpest hat das Veterinäramt mittlerweile insgesamt 37 Haltungen im Radius von drei Kilometern um Utphe aufgesucht, die Einhaltung der Schutzmaßnahmen überprüft und Proben zur Untersuchung auf den Geflügelpest-Erreger bei Hühnern, Enten und Gänsen entnommen. Je nach Risikobewertung – vor allem nach Größe des Betriebes - wurden auch darüber hinaus in der Zehn-Kilometer-Überwachungszone zehn Haltungen aufgesucht. Die Proben wurden mittels PCR-Untersuchung im Landesbetrieb Hessisches Landeslabor untersucht. Dabei haben sich keine neuen Anhaltspunkte für weitere Infektionen mit der Geflügelpest ergeben.