Das Pilotprojekt läuft bis 11. Dezember. Landrätin Anita Schneider erklärt zur Begründung, dass in der Corona-Zeit keine verwertbaren Fahrgastzahlen gewonnen werden konnten.
KREIS GIESSEN/LAUBACH. Das 2020 gestartete Pilotprojekt Laubach-Shuttle wird bis zum 11. Dezember verlängert. Einen entsprechenden Beschlussantrag von Landrätin Anita Schneider (SPD) hat der Kreisausschuss nun laut einer Pressemitteilung genehmigt. Mit diesem Beschluss wurde die Verkehrsgesellschaft Oberhessen mit einer Projekterweiterung beauftragt.
Ursprünglich war das Projektende für Juni angesetzt. Dann sollte überprüft werden, wie gut das Angebot angenommen wurde, um bestenfalls auf der Strecke Laubach-Gießen langfristig eine regionale Schnellbuslinie des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) einzurichten.
"Aufgrund der zurückgehenden Zahlen der ÖPNV-Nutzer durch die Corona-Pandemie konnten im bisherigen Zeitraum jedoch keine verwertbaren Fahrgastzahlen gewonnen werden", erklärt die Landrätin in der Pressemitteilung. "Doch es bleibt anzumerken, dass die Linie trotz Pandemie angenommen wurde." Bis Dezember sollen nun weitere Fahrgasterhebungen Klarheit bringen. Deshalb bleibt das Angebot zu den gleichen Bedingungen bestehen. "Diese Klarheit ist wichtig, um die Schnellbuslinie als Schnellbuslinie des RMV auf Dauer anbieten zu können", sagt Schneider weiter.
Der barrierefreie Shuttlebus fährt unter der Woche im Stundentakt von Laubach nach Gießen und zurück. Samstags ist der Minibus im Zweistundentakt unterwegs. Eine Fahrt von der Anfangs- bis zur Endstation dauert unter der Woche 35 Minuten. Anfangs- und Endstationen sind je nach Richtung der Laubacher Busbahnhof oder die Friedensstraße (Bahnhaltepunkt der Vogelsbergbahn "Licher Straße") in Gießen. Samstags fährt das Shuttle der ESE Verkehrsgesellschaft bis zum Gießener Bahnhof und braucht somit 46 Minuten.
Mit dem Shuttle möchte der Landkreis eine schnelle Verbindung von Laubach in die Stadt Gießen schaffen. Auch die Kreisverwaltung wird von dem Shuttle angefahren, sodass sowohl Kunden als auch Beschäftigte der Kreisverwaltung von der besseren Anbindung profitieren können.