Polizei warnt vor betrügerischen Wanderarbeitern

(red). Seit Anfang Mai gehen bei der Kriminalpolizei Hinweise zu betrügerisch auftretenden Wanderarbeitern ein. In diesen Fällen waren offenbar irische oder schottische...

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KREIS GIESSEN. (red). Seit Anfang Mai gehen bei der Kriminalpolizei Hinweise zu betrügerisch auftretenden Wanderarbeitern ein. In diesen Fällen waren offenbar irische oder schottische Gruppen im Landkreis Gießen unterwegs. Die Arbeiter gehen von Haus zu Haus und bieten Dach-, Terrassen- oder Pflasterreinigungsarbeiten an. Die Arbeiten werden laut Pressemitteilung der Polizei zwar erledigt, dies aber oftmals unfachmännisch sowie überteuert. Die Kunden sind nicht zufrieden, fordern Nachbesserungen, die aber ebenfalls nur mangelhaft und unvollständig erledigt würden. Außerdem würden nur einfache Materialien verwendet, sodass der Verdacht des Betruges besteht.

Bisher in vier Kommunen

Es sind offenbar mehrere Gruppierungen unterwegs. Zeugen beschreiben, dass diese mit Transportern mit gegebenenfalls irischer Zulassung unterwegs sind. Die Personen sprechen zumeist nur Englisch oder gebrochenes Deutsch. Bislang sind Vorfälle und das Auftreten der mutmaßlichen Betrüger in Linden, Reiskirchen, Gießen und Staufenberg bekannt geworden.

Die Polizei rät davon ab, diesem Personenkreis Aufträge im Haustürgeschäft zu erteilen. Bei solchen Arbeiten gebe es keine Gewährleistungsansprüche. Bei späteren Schäden könne es Probleme mit den Versicherungen geben. Wer auf diese Wanderarbeiter aufmerksam wird, sollte sich bei der Kriminalpolizei unter 0641/7006-2555 melden.

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Weitere Tipps

Die Polizei rät dazu, nur Handwerker oder Arbeiter in die Wohnung, das Haus oder auf das Grundstück zu lassen, die man selbst bestellt hat oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Jegliche Angebote von Wanderarbeitern, die spontane Bauarbeiten und Dienstleistungen auf dem Grundstück (insbesondere Dach- und Pflasterarbeiten) anbieten, sollte man ablehnen.

Tatsächlich sofort angefangene Arbeiten dienen meist nur als Täuschung und werden nicht beendet. Derartige Arbeiten werden regelmäßig unfachmännisch, fehlerhaft und unvollständig ausgeführt. Eine spätere Instandsetzung ist oftmals teurer und aufwändiger als vorher. Es sollte niemals Geld im Voraus gezahlt werden, so die Polizei abschließend.