Polizei warnt vor vermehrten Schockanrufen in Mittelhessen

Die Polizei registriert in Mittelhessen zurzeit vermehrt Betrugsversuche per Telefon. Symbolbild: Julian Stratenschulte

"Papa, es ist etwas ganz Schreckliches passiert!": Mit diesen Worten haben Betrüger am Mittwoch in den Landkreisen Marburg-Biedenkopf und Gießen einige ihrer Telefonate begonnen.

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MITTELHESSEN. Die Polizei registriert in Mittelhessen zurzeit vermehrt Betrugsversuche per Telefon. Nach den ersten Anrufen am Dienstag (22. März) in Marburg habe es am Mittwoch im gesamten Landkreis Marburg-Biedenkopf ab etwa 11 Uhr mindestens acht solcher Anrufe gegeben. Im Landkreis Gießen sei es zu mindestens fünf dieser Betrugsversuche gekommen.

"Papa, es ist etwas ganz Schreckliches passiert!": Mit diesen Worten begannen einige der Telefonate. In anderen Fällen stellte sich ein angeblicher Polizist vor und berichtete über einen schweren, vom Sohn oder der Tochter verursachten Verkehrsunfall. Im weiteren Verlauf des Telefonats verlangt der Anrufer eine Kaution, um die drohende Haftstrafe zu umgehen.

Es sei also die bereits bekannte Masche: Der unerwartete Anruf beginnt mit einem Schock und endet mit einer Forderung nach Geld.

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Laut Polizei hatten die Betrüger zuletzt keinen Erfolg. Dennoch wiederholen die Beamten ihre Warnung an die Bürger:

- Lassen Sie sich am Telefon nicht von den Geschichten überrumpeln. Die Betrüger schrecken nicht davor zurück, ihre Opfer durch die Nachrichten zu schockieren, um erstmal ins Gespräch zu kommen. Lässt man sich auf das Telefonat ein, geht es sehr bald ums Geld oder um Wertsachen. Spätestens dann müssen alle Alarmglocken schrillen und es heißt: auflegen!

Weitere Informationen über die Vorgehensweisen der Betrüger am Telefon und Tipps, wie man sich vor ihnen schützen kann, sind hier zu finden oder hier.