Der Landkreis hat entschieden, dass es ab Montag wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen keine Ausweitung des Präsenzunterrichts gibt. Besondere Regelungen gelten für Laubach.
KREIS GIESSEN. Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen wird es im Landkreis bis zu den Osterferien keine Ausweitung des Präsenzunterrichts an den weiterführenden Schulen geben. Damit reagiert man auf die anhaltend hohe Sieben-Tage-Inzidenz, die Dienstag erstmals seit 21. Januar wieder auf über 100 gestiegen ist. Ursprünglich hatte das Land ab 22. März Wechselunterricht ab der siebten Klasse vorgesehen.
"Es ist jedoch nicht zu verantworten, angesichts der aktuellen Entwicklung im Landkreis weitere Öffnungen vorzunehmen, die mit verstärkten Kontakten einhergehen", erklärt Landrätin Anita Schneider (SPD) in einer Pressemitteilung. Gerade mit Blick auf die immer häufiger festgestellten Virusvarianten, die als besonders ansteckend gelten, sei eine Beschränkung nötig. In den Osterferien wird der Verwaltungsstab des Landkreises in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt entscheiden, wie es weitergeht. Mehrere Schulen und der Kreiselternbeirat hatten die Ausweitung des Präsenzunterrichts bereits infrage gestellt.
Gesonderte Maßnahmen gelten für die Stadt Laubach, die eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 400 aufweist. Dort kam es zu einer Häufung von Infektionen mit der besonders ansteckenden britischen Virusvariante. Daher wird nach Abstimmung mit der Stadtverwaltung ab Montag, 22. März, in den Kitas nur noch eine Notbetreuung angeboten. An der Grundschule Freienseen findet ab Montag ebenfalls nur eine Notbetreuung statt. Wer kann, sollte sein Kind aber schon ab sofort anderweitig betreuen. "Bitte nehmen Sie die Lage ernst und bringen Sie Ihre Kinder nur in die Betreuung, wenn es wirklich nicht anders geht", appelliert Schuldezernentin Dr. Christiane Schmahl (Grüne).
An der Theodor-Heuss-Grundschule entfallen der Unterricht und die Betreuung komplett ab dem heutigen Donnerstag bis einschließlich Montag, nachdem am Mittwoch im turnusmäßigen Antigentest 13 Lehrkräfte sowie Betreuungspersonal positive Ergebnisse hatten. Alle diese Personen sind nicht symptomatisch. Es folgten PCR-Tests zur Überprüfung. Wenn die Ergebnisse vorliegen, wird das Gesundheitsamt die notwendigen Schritte einleiten. Die Eltern wurden durch die Schulleitung informiert.