100. Ruhebank aus der Seniorenwerkstatt in der Großgemeinde...

Die 100. Ruhebank wird fachmännisch an Ort und Stelle gesetzt. Foto: Rieger

Die Montage der 100. Ruhebank in der Großgemeinde Langgöns war nicht nur ein Jubiläum, sondern sogar eine Premiere. Es ist die erste Bank aus Eichenholz, die die...

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. LANGGÖNS. In die Freude über die Montage der 100. Ruhebank aus der Seniorenwerkstatt Langgöns mischte sich auch Wehmut: Denn Gunther Bieneck, langjähriger Chef des sogenannten "Betonteams", nahm aus gesundheitlichen Gründen ganz offiziell Abschied von diesem Ehrenamt.

"Du bist jemand, der seine Truppe zusammentrommelt und vorangeht - dafür gebührt Dir der Dank der ganzen Gemeinde", würdigte Bürgermeister Marius Reusch das Engagement des Lang-Gönsers. Der so Geehrte versicherte, auch zukünftig beratend tätig bleiben zu wollen.

Jubiläum und Premiere

Die 100. Bank in der Großgemeinde war nicht nur ein Jubiläum, sondern sogar eine Premiere: "Es ist die erste Bank aus Eichenholz, die wir gebaut haben", erzählte Gunther Bieneck. Ansonsten verwendeten die Senioren überwiegend Douglasienholz. Gestiftet wurde die Ruhebank vom Ortsbeirat Lang-Göns, der 200 Euro für das Material aus seinem Topf für Ortsbeiratsmittel zur Verfügung stellte. Die ehrenamtlich arbeitenden Senioren kümmern sich bei jeder Bank auch um das Betonfundament, daher auch der Name "Betonteam". Zur Rast lädt die Bank mit der Nummer 100 ab sofort auf der "Alten Kirchgönser Straße" ein. Und die Fertigung von Ruhebänken in der Gemeinde soll weitergehen, Auftraggeber und Sponsoren für Material sind willkommen.

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"Das ist heute ein besonderes Ereignis und im besten Sinne ehrenamtliches Engagement", würdigte Bürgermeister Marius Reusch die Arbeit der Gruppe, die seit Eröffnung der Seniorenwerkstatt in der Wiesenstraße im September 2011 aktiv ist. Die Einrichtung sei ein Aushängeschild für die gesamte Gemeinde, unterstrich der Rathauschef.

Vielseitig engagiert

Insgesamt zwölf Männer und zwölf Frauen engagieren sich aktuell in der Werkstatt und bauen allerhand Dinge für die verschiedensten Zwecke, beispielsweise Insektenhotels, Holzbänke, Nistkästen oder ganz aktuell ein Storchennest. Die Frauen ergänzen diese Aktivitäten mit Näh- und Strickarbeiten. Daneben engagieren sich die Mitglieder auch bei den Ferienspielen - auch wenn dieses Angebot in diesem Jahr leider zum ersten Mal wegen Corona ausfallen musste.