
Ein Mann hat in Cleeberg und Ranstadt zwei Frauen mit ihren Hunden beim Gassigehen belästigt. In einem Fall zog er eine Waffe. Die Polizei sucht weitere Opfer.
Langgöns/Ranstadt. Zwei Hundebesitzerinnen aus Langgöns und Ranstadt haben am Donnerstag von einem Mann berichtet, der sie jeweils angesprochen hat, um sexuelle Handlungen an ihren Hunden vorzunehmen. Das teilt die Polizei mit.
Täter fragt nach Hundekot
Der erste Fall ereignete sich gegen 8.30 Uhr in Cleeberg, im Feld zwischen dem Biengartenweg in Richtung Hof Jagdhaus. Offenbar unter Vorhalten einer Pistole forderte der bislang unbekannte Mann die 63-jährige Frau aus Langgöns auf, ihren Hund für die sodomitischen Handlungen festzuhalten. Die eingeschüchterte Frau kam der Forderung kurzzeitig nach, bevor sie den Mann von Weiterem abhielt. Dieser fragte sie dann noch nach Hundekot, bevor die Frau sich mit ihrem Hund von ihm entfernen konnte.
Der zweite Fall passierte in Dauernheim, im Feld an der Blofelder Straße in Richtung der Autobahn. Gegen 11.40 Uhr fragte ein Mann eine 59-jährige Frau aus Ranstadt, ob er sexuelle Handlungen an ihrem Hund vornehmen dürfe. Sie schrie ihn daraufhin an und holte telefonisch Hilfe, woraufhin der Mann in Richtung der Autobahn wegrannte. Zu einer Bedrohung kam nicht.
In beiden Fällen sind die Tierbesitzerinnen und Hunde unverletzt geblieben. Die Polizei geht davon aus, dass es sich in beiden Fällen um den gleichen Mann handelt. Er wird wie folgt beschrieben: etwa 30 Jahre alt und 1,80 Meter groß, hellhäutig, sportliche Statur und blaue Augen. Die Kleidung des Täters wurde unterschiedlich beschrieben: Entweder komplett schwarz gekleidet, mit einem Kapuzenpullover, der bis über die Nase gezogen war, die Kapuze war aufgesetzt. Zudem soll der Mann eine Art Arbeiterhose mit Seitentaschen und schwarze Lederstiefel oder Arbeiterstiefel getragen haben. Möglich sei aber auch, dass er eine hellgraue Softshelljacke und ein blaues Halstuch vor der Nase trug. Er sprach akzentfrei Deutsch.
Gibt es weitere Opfer?
Die Polizei bittet um Zeugenhinweise: Wer hat einen der Vorfälle beobachtet? Wer hat in der Nähe der Vorfälle den beschriebenen Mann gesehen? Wer kann die Beschreibung ergänzen oder Angaben zur Fluchtrichtung oder zu einem möglicherweise genutzten Fahrzeug machen? Wem ist bereits etwas Ähnliches passiert, ohne dass es bislang der Polizei gemeldet wurde? Wer wurde von einem Mann auf gefüllte Kotbeutel der Hunde angesprochen? Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Süd (Telefonnummer 0641-7006-3555) oder an die Polizeistation Büdingen (06042/96480).