Mit dem Landesehrenbrief wurde der Laubacher Jörn Kion ausgezeichnet. Er würdigt Kions ehrenamtliches Engagement als Richter am Arbeitsgericht Gießen.
. Laubach (red). Mit dem Landesehrenbrief wurde der Laubacher Jörn Kion ausgezeichnet und geehrt. Bürgermeister Peter Klug überreichte in Vertretung von Landrätin Anita Schneider die von Ministerpräsident Volker Bouffier unterzeichnete Urkunde, die Kions ehrenamtliches Engagement als Richter am Arbeitsgericht Gießen würdigt. "Sie leisten mit diesem Ehrenamt einen Dienst, der sicherlich in der Fülle der Fälle nicht immer einfach ist und durchaus noch im Kopf präsent ist, wenn die Verhandlung schon lange vorbei ist - und das neben der täglichen stressigen Arbeit als Prokurist der Parker Hannifin Manufacturing Germany GmbH & Co. KG, den sie als zusätzlichen Zeitfaktor als Ehemann und Familienvater zu bewältigen haben", so Klug.
Jörn Kion ist seit 2005 durchgängig als ehrenamtlicher Richter tätig, für dieses Amt vorgeschlagen wurde er vom Arbeitgeberverband Hessenmetall, dessen Geschäftsführers der mittelhessischen Bezirksgruppe, Sascha Drechsel, ebenfalls zugegen war. Der hatte den Laubacher Kion für den Landesehrenbrief vorgeschlagen, um so sein herausragendes ehrenamtliches Engagement zu würdigen. "Rückgrat unseres auch gesellschaftlichen Engagements sind Menschen wie Sie und wir hoffen, dass Sie noch lange Jahre dabeibleiben, auch wenn es in diesem Amt Tage gibt, die besser und solche, die schlechter sind, gibt", so Drechsel.
Klug hob hervor, dass "unsere Gesellschaft in vielen Bereichen, sei es kulturell, sozial, kirchlich, vereinstechnisch und in vielen weiteren Bereichen, nur, wenn es Menschen wie sie gibt, die dies auch mit Leben füllen. Mir ist bewusst, dass sich gerade die Last im Ehrenamt auf immer weniger Schultern verteilt - umso mehr bin ich stolz darauf, Menschen wie Sie hier vor Ort leben zu haben".
Ein großes Lob ging aber auch an die Ehefrau Alexandra und die Familie des Geehrten, denn diese "müssen dieses Engagement mittragen."
Jörn Kion verdeutlichte, dass man durch die ehrenamtliche Tätigkeit auch "etwas mitnimmt, man lernt dabei und es ist auch nicht so, dass wir immer Partei für die Arbeitnehmerseite ergreifen. Vielmehr entwickelt man im Laufe der Zeit ein Rechtsbewusstsein und versucht der manchmal sehr komplexen Sachlage möglichst gerecht zu werden."