Das Saxofonquartett Saxism verband in der Laubacher Stadtkirche auf eindrucksvolle Art und Weise anspruchsvolle Musikliteratur aus vier Jahrhunderten miteinander.
LAUBACH. Der letzte musikalische Programmpunkt in der Laubacher Konzertreihe "mixtur - eine Woche mit der Orgel" war der Jazz-Musik unter dem Motto "Jazz meets Classic" gewidmet, dem am Sonntag noch ein von Dekanatskantorin Anja Martine und Pfarrerin Anke Stöppler gestalteter Gottesdienst unter dem Thema "Ton gestalten - Charakter bekommen" folgte, in dem die Orgel als Instrument des Jahres 2021 im Mittelpunkt stand. Im Jazzkonzert, in dem von den Beteiligten die Freude ausgedrückt wurde, dass die auftrittlose Zeit hoffentlich auf längere Sicht vorbei ist, verband das Saxofonquartett Saxism auf eindrucksvolle Art und Weise anspruchsvolle Musikliteratur aus vier Jahrhunderten miteinander. Dabei waren Komponisten der barocken bis romantischen Musikgeschichte wie Bach, Haydn, Mendelssohn und Tschaikowsky ebenso vertreten wie Jazz- und Popgrößen wie Dave Brubeck, Glenn Miller, Freddy Mercury und Sting. Zu hören war unter anderem die "Feuerwerksmusik" von Georg Friedrich Händel, "Gathered together in the love of God" von Grimoaldo Macchia, die "Bohemian Rapsody" von Queen und "Babsi´s Freilach" von Helmut Eisel. Gemeinsam mit der Orgel wurde der "St. Louis Blues von W. C. Handy interpretiert. Im Konzert kam ein Teil des Programms aus "Klezmer meets Rock & Pop" aus dem Jahr 2019 zu Gehör. Die vier Musiker Martin Zörb (Sopran und Alt), Oliver Völzel (Alt), Alexander Fischer (Tenor) und Bernd Niesner (Bariton) bestachen durch eine ausgefeilte Dynamik, differenzierter stilechter Artikulation und harmonischer Klangfülle, wobei man bedenken muss, dass sie sich in nur rund sieben Stunden auf dieses Konzert vorbereiten konnten. An der Orgel spielte Kiwon Lee (Schotten) ebenfalls mit viel Verve. Als Zugabe gewährten die Ausführenden das "Air" von Bach, das auch von Händel bearbeitet wurde, sowie "In the mood" von Glenn Miller. Martine bedankte sich bei den Musikern und der Technik mit einer Rose und Birgit Hartmann vom Vorstand der Sparkasse Laubach-Hungen betonte, dass diese immer wieder gerne Gelder für solch ein kulturelles Ereignis zur Verfügung stellt.