„Wahlergebnis zeigt, dass Demokratie funktioniert“

(red). „Mit so einem Ergebnis haben wir in unseren kühnsten Träumen nicht gerechnet. Die Licher Bürgerinnen und Bürger haben deutlich gemacht, dass sie mit der...

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LICH. (red). „Mit so einem Ergebnis haben wir in unseren kühnsten Träumen nicht gerechnet. Die Licher Bürgerinnen und Bürger haben deutlich gemacht, dass sie mit der Stadtpolitik der letzten Jahre, insbesondere rund um das Logistikzentrum, sehr unzufrieden sind und haben zu Recht die Parteien abgestraft, die dieses Desaster zu verantworten haben“, erklärt Burkhard Neumann, Spitzenkandidat der „Bürger für ein lebenswertes Lich“ (BfL) in einer ersten Stellungnahme der Wählerliste. „Auf das Vertrauen, das die Wählerinnen und Wähler uns geschenkt haben, können wir stolz sein. Und wir werden in den nächsten Jahren eine Politik gestalten, die die Schwerpunkte unseres Wahlkampfes in den Mittelpunkt stellen wird: eine stärkere Bürgerbeteiligung und die Eindämmung der negativen Folgen des Logistikzentrums. Dafür wurden wir gewählt und dieseVertrauen werden wir nicht enttäuschen“, ergänzt Dr. Karin Lorenz.

Verkehrslenkung wichtig

„Auch wenn die Konflikte rund um das Logistikzentrum den Wahlkampf in den letzten Monaten stark geprägt und sicher zum Wahlsieg der BfL entscheidend beigetragen haben, sind wir uns durchaus bewusst, dass auf der Agenda der städtischen Politik noch viele andere Themen stehen, die wir bearbeiten müssen. Dazu gehört zuvorderst die Verkehrslenkung, die Verbesserung der Attraktivität der Licher Innenstadt, die Gestaltung der Neubaugebiete und natürlich die Diskussion um die Abschaffung der Straßenbeiträge“, betont Stephan Reinl. Schon seit ihrer Gründung im November 2020 habe sich die BfL mit diesen Themen auseinandergesetzt und in mehreren Arbeitsgruppen und Online-Veranstaltungen ausführlich diskutiert. Der BfL sei es gelungen, Expertinnen und Experten für alle wichtigen Sachgebiete für ihre Liste zu gewinnen, deren Sachverstand sie in den nächsten Jahren in die Stadtpolitik einbringen werde. Magnus Schneider führt weiter aus: „Wir werden eine Politik gestalten, die auf Neues setzt, aber auch das Bewährte erhält. Wir wollen das Neue aber nicht mit der Brechstange durchsetzen, sondern auf dem Weg dorthin möglichst viele Licherinnen und Licher mitnehmen. Wir bieten auch allen anderen Parteien an, sich daran zu beteiligen und sind offen für jeden Vorschlag, der uns im Sinne der Sache weiterbringt.“

Die Vorgänge rund um das Logistikzentrum hätten zu einem großen Vertrauensverlust in die Parteien geführt, die die städtische Politik bisher dominiert haben. Politikverdrossenheit und das Abwenden von Politik seien leider oft die Folge. Der BfL sei es gelungen, dem etwas entgegenzusetzen und viele Wählerinnen und Wähler anzusprechen, die sonst vielleicht nicht gewählt hätten.

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„Das Wahlergebnis zeigt, dass unsere Demokratie funktioniert. Wir haben den Auftrag verstanden, werden ihn ernst nehmen und freuen uns darauf, in den nächsten Jahren neue Akzente in Lich zu setzen“, ergänzt schließlich Joachim Siebert.