Die Triebwagen für die Lumdatalbahn sind bestellt. Die Fahrzeuge sind Teil einer größeren Bestellung der Hessischen Landesbahn HLB für das Regionalnetz Wetterau West-Ost und...
. Lollar/Staufenberg/Allendorf/Rabenau (red). Die Fahrzeuge für die Lumdatalbahn sind bestellt. Das teilte der Lumdatalbahnverein mit. Die Fahrzeuge seien Teil einer größeren Triebwagenbestellung der Hessischen Landesbahn (HLB) für das Regionalnetz Wetterau West-Ost.
Der Vertrag des Rhein-Main-Verkehrsverbundes RMV mit der HLB sehe einen Ersteinsatz der Triebwagen ab Dezember 2022 vor, zunächst auf den bestehenden Strecken zwischen Gießen, Gelnhausen, Nidda, Friedberg und Wölfersheim-Södel. Im Laufe des Vertragszeitraumes sollen, je nach Beschlusslage und Baufortschritt, die beiden Reaktivierungsstrecken Horlofftalbahn und Lumdatalbahn dazukommen. Die 30 verbrauchsarmen Dieselfahrzeuge vom Typ Coradia Lint 41 entsprechen bereits der strengsten EU-Abgasnorm Stage V. Sie werden in Salzgitter, Niedersachsen, an einem der weltweit größten Produktionsstandorte von Alstom hergestellt. Der Auftrag hat einen Wert von 120 Millionen Euro. Sie verfügen, den aktuellen Standards entsprechend, über je zwei Mehrzweckbereiche für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder sowie über barrierefreie Toiletten. Zudem sind die Züge mit Wlan, Steckdosen am Platz, einem Fahrgastinformationssystem mit Monitoren für Echtzeitdaten sowie Videoüberwachung zur Gewährleistung einer hohen Fahrgastsicherheit ausgestattet.
Der Vorsitzende des Vereins Lumdatalbahn, Manfred Lotz, freut sich über den jetzt erteilten Auftrag. "Ein Baustein mehr, der uns unserem Ziel nahebringt, auch wenn noch weitere Beschlüsse pro Lumdatalbahn ausstehen. Die erste Generation von Triebwagen des Typs Lint läuft recht zuverlässig auf der Vogelsbergbahn, im Lahntal und in der Rhön. Probleme gibt es manchmal mit zu wenigen Fahrradstellplätzen und Sitzplätzen. Aber das ist dann Sache des RMV und der Hessischen Landesbahn, die Fahrzeuge bedarfsgerecht zu kuppeln."