(red). Erwin Müller wurde in der Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie (KF) St. Martin Pohlheim, die wegen der Corona-Pandemie im Anschluss einer von Präses Pfarrer Dr....
POHLHEIM. (red). Erwin Müller wurde in der Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie (KF) St. Martin Pohlheim, die wegen der Corona-Pandemie im Anschluss einer von Präses Pfarrer Dr. Ludger Müller gehaltenen Maiandacht unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln erstmals in der Kirche des Pfarrzentrums stattfand, auf weitere drei Jahre als Vorsitzender im Amt bestätigt. Er ist Initiator der seinerzeit am 14. Oktober 2005 gegründeten Kolpingsfamilie, der er nunmehr seit 815 Wochen (das sind 5705 Tage), wie Wahlleiter Jürgen Schu feststellte, vorsteht.
Dem Vorstand gehören ebenso wieder an die wiedergewählten Georg Zimmermann (Vizevorsitzender), Hannelore Seidler (Rechnerin / ebenso seit Gründung) und Veronika Müller (Schriftführerin) sowie die neu gewählten Beisitzerinnen Birgit Ransbach und Isabel de Jesus Domicke.
In einem Impuls hob Präses Pfarrer Dr. Ludger Müller hervor, dass Menschen, die nicht mehr in Würde leben können, das Wichtigste verlieren. Die Würde des Menschen ist immer in Gefahr, wir brauchen die Fundamente mit den Menschen, wie Müller feststellte und hervorhob, dass Liebe die Wunden heilt.
Zahlreiche geplante Veranstaltungen konnten im vergangenen Jahr nicht stattfinden. Über die durchgeführten Termine informierte Schriftführerin Veronika Müller im Tätigkeitsbericht. Dazu gehörten die Freiluftveranstaltungen mit Treffen und Grillen auf dem Gelände des Pfarrzentrums, Wanderungen und ein Themenabend „Jüdisches Leben in Berlin im Zweiten Weltkrieg“ mit Dr. Ludger Müller und eine Andacht im Dezember. Stolz ist man bei der Kolpingsfamilie Pohlheim, dass trotz Zeiten der Pandemie bei der Schuhsammelaktion mit 1869 Paar Schuhen, die verpackt und verschickt wurden, ein neues Höchstergebnis erzielt werden konnte. Da das zur Tradition gewordene Wintersuppenessen mit Adventsbasar Corona zum Opfer fiel, stellte Isabel de Jesus Domicke ein paar Adventskränze her, die sie im Anschluss an einen Gottesdienst zum Kauf anbot.
Einnahmen daraus gehörten ebenso zu den Spenden, die von der Kolpingsfamilie Pohlheim getätigt wurden, wie Rechnerin Hannelore Seidler in ihrem Kassenbericht hervorhob. Rund 3500 Euro wurden von der Kolpingsfamilie Pohlheim gespendet. Zu den Empfängern gehörten Kolping International, Styler Mission in Argentinien (für das von Pater Bruder Victor Hirsch geleitete Projekt „Unser tägliches Brot“) und Kolping Corona Fonds.
Am Kassenbericht gab es nichts zu beanstanden, wie Revisorin Christl Wassermann feststellte, die zusammen mit Isabel de Jesus Domicke die Kasse prüfte.
Noch immer begleitet „Corona“ die Kolpingsfamilie Pohlheim wie ein Schatten, die aber darauf nicht resigniert. Stattdessen wurden die Mitglieder über eine weitere Umweltaktion informiert. Neben dem Dauer-Angebot mit dem Altkleider-Container – Stellplätze sind jeweils die Kirchen von St. Martin in Watzenborn-Steinberg, St. Matthäus in Holzheim und Christkönig in Linden – und der Schuhsammelaktion 2020 werden derzeit in Zusammenarbeit von Missio und Kolping alte ausgediente Handys gesammelt. Dort im Eingangsbereich der Kirchen in St. Martin Pohlheim, St. Paulus Lich und St. Andreas Hungen steht jeweils eine Box, in der die Handys abgelegt werden können. Die seltenen wertvollen Rohstoffe werden recycelt und die nicht recycelbaren Stoffe werden fachgerecht entsorgt und können somit nicht mehr die Umwelt belasten. Der Erlös aus dieser Aktion geht jeweils an das Internationale Katholische Hilfswerk „Missio“ und an ein Kolping-Projekt.