Feuerwehr Wettenberg übt gemeinsam für den Ernstfall

Die Atemschutzgeräteträger der Wettenberger Wehr trainierten an zwei Tagen unter realen Bedingungen.  Foto: Feuerwehr Wettenberg
© Feuerwehr Wettenberg

Hand in Hand: Die Atemschutzgeräteträger der drei Einsatzabteilungen der Feuerwehr Wettenberg übten zwei Tage lang für realen Einsatz gemeinsam.

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WETTENBERG. Die Feuerwehr Wettenberg besteht aus drei Einsatzabteilungen, die sich ihre Individualität bis heute bewahren konnten. Dennoch sind gemeinsame Standards notwendig, um im Einsatzfall Hand in Hand arbeiten zu können. An zwei Tagen wurde das Zusammenspiel der Atemschutzgeräteträger am Beispiel eines Zimmerbrandes geübt.

Bei einem Zimmerbrand kommen laut gesetzlichen Vorgaben immer mindestens zwei Löschgruppen zum Einsatz, die sich aus 18 taktischen Funktionen zusammensetzen - darunter befinden sich mindestens sechs Atemschutzgeräteträger. In Wettenberg hat dies zur Folge, dass immer mindestens zwei Einsatzabteilungen in solchen Fällen alarmiert werden und an Werktagen aufgrund der teilweise begrenzten Tagesverfügbarkeit der Einsatzkräfte sogar alle drei Einsatzabteilungen gefordert sind.

Damit der ortsteilübergreifende Einsatz so effektiv wie möglich funktioniert, sind eine gemeinsame Taktik zu definieren, die Einsatzmittel darauf anzupassen sowie das Zusammenspiel zu trainieren. Am 19. September sowie am 17. Oktober waren daher Atemschutzgeräteträger aller Einsatzabteilungen Gast auf dem Feuerwehr-Trainingsgelände des Lahn-Dill-Kreises in Dillenburg-Frohnhausen, das ideale Bedingungen für reale Einsatzübungen bietet.

Unter Leitung von Benjamin Lachmann und der Assistenz von Janis Prötz wurde jeweils in mehreren Einsatzübungen der Umgang mit dem mobilen Rauchverschluss, dem "Loop", als Schlauchreserve sowie der Einsatz des Lüfters zur Entrauchung beziehungsweise dem Rauchfreihalten des Rettungsweges geübt. Neben dem Lerneffekt für teilweise sehr junge Einsatzkräfte sowie dem Standardisieren des taktischen Vorgehens, konnten die Teilnehmer ihre jährlich geforderte Einsatzübung absolvieren, um weiterhin einsatzbereit zu sein. Benjamin Lachmann resümierte abschließend, dass die beiden Ausbildungstage gut investierte Zeit für die Weiterentwicklung der Feuerwehr Wettenberg sowie der Sicherheit der Bürger war.