Groß-Gerau CDU-Kreistagsfraktion will Verlängerung der Corona-Unterstützung durch die Bundeswehr.
KREIS GROSS-GERAU. Seit Februar unterstützt die Bundeswehr Pflegeeinrichtungen im Kreis bei Testungen und darüber hinaus das Kreisgesundheitsamt bei der Kontaktnachverfolgung, um das dortige Pflegepersonal zu entlasten und die Bewohner, deren Angehörige sowie die Pflegekräfte selbst bestmöglich zu schützen. Geht es nach dem Willen der CDU-Kreistagsfraktion, wird die bisherige Unterstützung der Bundeswehr auch weiterhin in Anspruch genommen, so eine Pressemitteilung. Einen entsprechenden Antrag auf Verlängerung des Hilfseinsatzes hat die CDU deshalb nun eingebracht.
„Wir sind wirklich sehr dankbar für den Einsatz der Soldatinnen und Soldaten in unserem Land und ganz besonders hier im Kreis Groß-Gerau“, so Fraktionsvorsitzender Marcus Kretschmann. „Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie und sorgen für eine Entlastung der örtlichen Strukturen. Damit wir weiterhin auf die wichtige Unterstützung der Bundeswehr zurückgreifen können, ist eine Verlängerung durch die Kreisverwaltung notwendig.“
Dabei kann sich die CDU laut Pressemitteilung gut vorstellen, die Unterstützung der Bundeswehr für den Landkreis noch auszubauen. „Uns interessiert vor allem, wo die Bundeswehr über die Pflegeeinrichtungen hinaus derzeit schon unterstützt und ob man weitere Kräfte gezielt bei Themen wie der Kontaktnachverfolgung einsetzen kann. Falls der Landrat tatsächlich mit dem Gedanken spielt, das Hilfsangebot der Bundeswehr nicht länger in Anspruch zu nehmen, wollen wir gerne wissen, mit welchem Personal dies kompensiert werden soll“, fasst Bundestagsabgeordneter Stefan Sauer eine Anfrage der Kreistagsfraktion zusammen.
Während es bei den Testkapazitäten dank vieler privatwirtschaftlicher Initiativen von Apotheken und Testcenterbetreibern immer weiter vorangeht, gibt es aus ihrer Sicht besonders bei der Kontaktnachverfolgung durch die Kreisverwaltung noch Steigerungspotenzial, so die CDU abschließend.