
In ihrem Kommentar setzt sich Petra Hackert mit dem Förderprogramm „Lebendige Zentren” in Bad Camberg auseinander – und hat dazu eine klare Meinung.
Bis 2028: Das hört sich lange an, doch wie schnell Jahre ins Land gehen, wenn es um Verkehrs- und Stadtplanung geht, haben nicht nur die Altstadtsanierung und das Dauerthema B-8-Umgehung in Bad Camberg gezeigt. 2018 wurde die Kurstadt in das Förderprogramm „Lebendige Zentren“ aufgenommen. Es ist auf zehn Jahre angelegt. In der ersten Phase wurde Bürgerbeteiligung groß geschrieben. Es gab Workshops, Befragungen, nun die Präsentation der Pläne. Nur acht Zuschauer waren ins Kurhaus gekommen. Haben die anderen kein Interesse, keine Zeit, sind schon genug engagiert?
Die politische Diskussion über Details beginnt. Das heißt, die Anregungen und Vorschläge der Planer werden in Handlungsstrategien umgemünzt. Jetzt geht es ans Eingemachte. Wer sich also beteiligen möchte, sollte das nun tun und nicht erst, wenn die Bagger rollen. Noch sind es Pläne, doch Bereiche wie die Pfortenwiesen, der Grüne Platz, die Einmündung Emsbachstraße/Bahnhofstraße könnten nach Einschätzung der Planer recht zügig verwirklicht werden. Auch sollten sich die Bad Camberger damit auseinandersetzen, ob ihnen die Vorschläge für die Frankfurter Straße gefallen. Reaktionen an das Stadtbauamt und in die Politik über Stadtverordnetenversammlung, Ortsbeirat, Ausschüsse: Jetzt ist die richtige Zeit dafür.