
Rund 11.000 Bad Camberger haben am Sonntag, 6. November die Wahl über den neuen Rathauschef. Doch wie ticken die Kandidaten eigentlich?
Bad Camberg. Am Sonntag, 6. November, sind rund 11000 Wahlberechtigte aufgerufen, den Bad Camberger Bürgermeister zu wählen. Der amtierende Rathaus-Chef Jens-Peter Vogel (SPD) will nach sechs Jahren in seine zweite Amtszeit gehen. Herausforderer ist der Fraktionsvorsitzende der CDU Daniel Rühl.
Beide Kandidaten sind zurzeit viel unterwegs, suchen das Gespräch mit den Bürgern. Eine Gelegenheit dazu war das Kandidatenforum dieser Zeitung mit rund 200 interessierten Besuchern im Bad Camberger Kurhaus. „Viel erreicht und noch viel vor“, heißt es auf Jens-Peter Vogels Website, „Nicht alles neu, aber vieles besser“, bei Daniel Rühl.
Welche Antworten haben sie auf die aktuellen Fragen, die Bad Camberg und die künftige Stadtentwicklung betreffen? Die heutigen Interviews vermitteln einen Einblick. Noch zum Wahlkampf: Der amtierende Bürgermeister bestreitet seinen privat. Wie vor sechs Jahren hat sich Jens-Peter Vogel entschlossen, parteiunabhängig anzutreten – als Signal, nicht primär der eigenen Partei verpflichtet zu sein, sondern das Bürgermeisteramt als Vertretung aller zu verstehen und unabhängig auszuüben, wie er sagt. Seinen Wahlkampf finanziere er dementsprechend komplett aus eigenen Mitteln. Daniel Rühl setzt in seinem Wahlkampf auf die Unterstützung der CDU, sucht schon seit dem Frühjahr auf unterschiedlichen Wegen Kontakt zu den Bad Cambergern, unter anderem bei Hausbesuchen und Stammtischen in allen Stadtteilen, zu denen die örtlichen Christdemokraten eingeladen hatten, um mit dem Kandidaten ins Gespräch zu kommen
VON PETRA HACKERT