53-Jährige stirbt bei Flugzeugabsturz bei Elz

Experten untersuchen noch am Samstagabend das abgestürzte Kleinflugzeug.  Foto: Jörg Fritsch
© Jörg Fritsch

Tragisches Unglück am Samstagabend: Ein Ultraleichtflugzeug ist unmittelbar nach dem Start in der Nähe des Elzer Flugplatzes abgestürzt. Eine Frau wurde dabei getötet, der...

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ELZ. Zu einem tödlichen Absturz eines Kleinflugzeugs ist es am späten Samstagnachmittag unweit der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz in Elz gekommen. Eine 53-jährige Frau aus dem Rhein-Sieg-Kreis kam bei dem Unglück im Westerwald nach Polizeiangaben ums Leben. Ihr 58-jähriger Ehemann, der die Maschine geflogen haben soll, wurde schwer verletzt.

Gegen 17.50 Uhr ging bei der Rettungsleitstelle in Limburg ein Notruf ein. Hierin hieß es nach Polizeiangaben, dass ein mit zwei Personen besetztes Ultraleichtflugzeug unmittelbar nach dem Start nach links in den angrenzenden Wald an der Start- und Landebahn des Flugplatzes in Elz im Westerwald gestürzt sei. Die zweisitzige Maschine vom Typ Aeropro Eurofox hatte unmittelbar nach dem Aufprall im Motorraum Feuer gefangen.

Ersthelfer, die sofort nach dem Absturz vom nur wenige Meter entfernten Flugplatz herbeieilten, konnten die Flammen laut einem Polizeisprecher jedoch schnell löschen. Die herbeigerufenen Feuerwehren aus Elz und Malmeneich konnten dadurch sofort die beiden Insassen aus dem Flugzeugwrack bergen.

Die 53-jährige Frau verstarb jedoch wenig später trotz umgehender notärztlicher Hilfe noch an der Absturzstelle. Ihr Ehemann wurde unter anderem mit schweren Brandverletzungen mit einem Rettungshubschrauber der Johanniter in eine Universitätsklinik geflogen.

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Weshalb die Maschine wenige Sekunden nach dem Startvorgang abstürzte, ist bisher unklar. Unter anderem untersuchten Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung aus Braunschweig noch am Samstagabend das Wrack an der Unfallstelle.

Hinweise auf Ursache in nächsten Tagen erwartet

Warum das Notsystem des Ultraleichtflugzeugs nicht ausgelöst wurde, sei zudem Gegenstand der laufenden Untersuchungen, erklärte ein Polizeisprecher. Erste Erkenntnisse zur Absturzursache sollen in den nächsten Tagen vorliegen, sagte er weiter.

Das Ehepaar aus dem Rhein-Sieg-Kreis war am Samstag nach ersten Erkenntnissen der Polizei mit seinem zweisitzigen Kleinflugzeug vom Flugplatz Bonn/Hangelar in das rund 71 Kilometer Luftlinie entfernte Elz an der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz geflogen. Am Spätnachmittag wollten sie schließlich in die Heimat zurückkehren, ehe es wenige Sekunden nach dem Startvorgang auf dem Flugplatz Elz zur Tragödie kam.

Von Andreas Egenolf