Damit der Ball wieder rollt

Der TuS Dietkirchen bekommt zur Sanierung seines Kunstrasenplatzes von der Stadt Limburg einen Zuschuss in Höhe bis zu 161 000 Euro. Die Stadtverordnetenversammlung folgte dazu...

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. Limburg-Dietkirchen (red). Der TuS Dietkirchen bekommt zur Sanierung seines Kunstrasenplatzes von der Stadt Limburg einen Zuschuss in Höhe von bis zu 161 000 Euro. Die Stadtverordnetenversammlung folgte dazu dem Beschlussvorschlag des Magistrats mehrheitlich.

"Auch in Zeiten der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Krise stehen wir an der Seite unserer Vereine", sagte Limburgs Bürgermeister Dr. Marius Hahn (SPD).

Außerplanmäßige Auszahlung wird notwendig

Die Stadt muss dafür eine außerplanmäßige Auszahlung in den Haushalt aufnehmen, denn die insgesamt zwei Millionen Euro, die die Stadt ihren Vereinen in einem Förderprogramm für Sportplätze zur Verfügung gestellt hat, sind bis zu einer Summe von 54 371 Euro aufgebraucht. Um dem TuS Dietkirchen die finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen, ist eine überplanmäßige Auszahlung in Höhe von 107 000 Euro notwendig.

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Der finanzielle Zuschuss der Stadt ist an die Bedingung geknüpft, dass bei der Sanierung kein Kunststoffgranulat zur Verfüllung verwendet wird. Entscheidet sich der Verein für eine Variante, die ein Granulat benötigt, sind alternative Füllstoffe ohne Kunststoff zu verwenden. Im November vergangenen Jahres erläuterten die beiden Vorsitzenden des Vereins gegenüber dem Bürgermeister die Sanierungsmaßnahmen auf dem Gelände des TuS. Dabei ging es nicht nur um den Kunstrasenplatz, sondern auch um den Naturrasenplatz mit Ballzaunanlage. Zunächst soll aber der Kunstrasenplatz in Angriff genommen werden. Die Sanierung des Naturrasenplatzes (geschätzte Kosten rund 360 000 Euro) soll erst in 2021/22 angegangen werden.

Der Antrag des Vereins auf finanzielle Unterstützung war Ende Februar beim Magistrat der Stadt eingegangen. Zuvor hatte die Stadtverordnetenversammlung schon den Weg für Anträge von Vereinen auf finanzielle Unterstützung geebnet, die bisher im Sportförderprogramm nicht berücksichtigt wurden. Sollte es Anträge auf Unterstützung bei umfangreichen Instandhaltungsmaßnahmen geben, so soll die Finanzierung vom Magistrat vorbereitet und der Stadtverordnetenversammlung zum Beschluss vorgelegt werden. Die Versammlung hat in ihrer jüngsten Sitzung nun den entsprechenden Beschluss gefasst.

Die Förderung geht über die übliche Quote von 22,5 Prozent hinaus und geschieht analog der Unterstützung aus dem Sportförderprogramm. "Das ist sicherlich im Rahmen der Gleichberechtigung der Vereine angebracht", so der Bürgermeister. Die Gesamtkostenschätzung für die Sanierung des Platzes beläuft sich auf rund 259 000 Euro. Nach der Eigenleistung sowie den Zuschüssen von Kreis und Land bleibt ein Bedarf in Höhe von rund 161 000 Euro.

Eigene Finanzierungsmittel stehen dem Verein derzeit nicht zur Verfügung. Durch eine Reduzierung des Bundeszuschusses, die Förderquote ging von 30 auf 10,41 Prozent zurück, erhöhte sich der Eigenanteil des Vereins erheblich. Der TuS musste dazu ein Darlehen in Anspruch nehmen.

Stresszonen sind überbelastet

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Der TuS verfügt seit 2006 über einen Kunstrasenplatz, der durch die vielen Mannschaften des Vereins stark genutzt wurde. Die Belastung der Spielfläche ist daher sehr hoch. In den Fünf-Meter-Zonen wurde sie schon ausgetauscht. Nach Angaben des Vereins gehen immer wieder Nähte auf und müssen sogenannte Stresszonen überarbeitet werden.