Das Bistum Limburg ruft Pfarreien zu einer Gebetsaktion für die Opfer des Hochwassers am Freitag auf.
LIMBURG-WEILBURG. Viele Menschen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben in der vergangenen Woche durch das Hochwasser ihr Leben, ein Familienmitglied, einen Freund oder ihr Zuhause verloren. Das Bistum Limburg will gemeinsam mit weiteren deutschen Bistümern und der evangelischen Kirche neben finanzieller Unterstützung ein Zeichen setzen und lädt zum gemeinsamen Gebet am Freitag, 23. Juli, um 18 Uhr ein. Die Kirchenglocken sollen zur Gebetszeit rufen.
Neben finanzieller Hilfe, die das Bistum bereits in Form von einer gemeinsamen Spende mit dem Diözesancaritasverband in Höhe von 100 000 Euro geleistet habe, sei auch immaterielle Hilfe nun wichtig. Daher wird Bischof Georg Bätzing eine Andacht im Limburger Dom feiern und bittet die Pfarreien, sich an dieser Gebetsaktion zu beteiligen, "um ein öffentliches Zeichen des Zusammenhalts zu setzen und gemeinsam um Gottes Beistand zu bitten."
Glocken läuten in vielen Gemeinden
Das Erschallen der Glocken solle "zum Innehalten, zur gemeinsamen Andacht in der Kirche oder zum persönlichen Gebet zu Hause einladen", schreibt die stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf, in einem Brief an 1100 Gemeinden und Einrichtungen. In folgenden Gemeinden des evangelischen Dekanats finden Andachten am Freitag um 18 Uhr statt: Dauborn, Edelsberg, Gräveneck, Heckholzhausen, Limburg, Weilburg und Weilmünster. Die Glocken werden geläutet in Hadamar, Heringen, Nauheim und Neesbach.