Zum Auftakt führt Kuratorin Laura Miete mit einem digitalen Vortrag in die Präsentation ein.
HADAMAR. Mit einem digitalen Vortrag der Ausstellungskuratorin Laura Miete wird am Montag, 19. April, um 19 Uhr die Gedenkstätte Hadamar die neue Außenausstellung "Garten - Anstaltsfriedhof - Gedenkort. Das Außengelände des Mönchbergs" eröffnen.
Das historische Anstalts- und heutige Gedenkstättengebäude auf dem Mönchberg stand niemals für sich allein, sondern ist Teil eines weitläufigen Geländes. Unter anderem das Franziskanerkloster, die Gärten und der Anstaltsfriedhof bestimmten die Geschichte des Mönchbergs. Gärten und Ländereien versorgten das Kloster und später die Anstalt mit Lebensmitteln. Der Friedhof wurde 1942 durch die Tötungsanstalt eigens angelegt. Er trug zur Verschleierung der nationalsozialistischen "Euthanasie"-Morde bei. Noch vor Gründung der heutigen Gedenkstätte wurde 1964 ein Teil des Anstaltsfriedhofs in einen ersten Gedenkort umgestaltet. Die Ausstellung lädt dazu ein, sich die Geschichte dieses Außengeländes auf dem Mönchberg zu erschließen.
Kuratorin führt in die Ausstellung ein
Die Kuratorin Laura Miete führt mit einem Vortrag in die neue Ausstellung ein. Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Eröffnung über das digitale Videokonferenzsystem Webex statt. Interessierte können über die Homepage www.gedenkstaette-hadamar.de auf den Link zur Veranstaltung zugreifen.
Die zweisprachige (Deutsch und Englisch) Ausstellung ist dauerhaft, auch außerhalb der Öffnungszeiten der Gedenkstätte, zu besichtigen. Die Ausstellungstafeln befinden sich an dem Treppenweg zwischen dem Gedenkstättengebäude und dem Friedhofs- und Gedenkgelände.