Die Polizei hat in Limburg mehrere Wohnungen durchsucht. Der Verdacht: Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz. Die Ermittler wurden fündig.
. Limburg (red). Bei einem gemeinsamen Einsatz der Zentralen Ausländerbehörde Gießen, des Ausländeramtes Limburg, der Hessischen Bereitschaftspolizei und des Polizeipräsidiums Westhessen, wurden am Donnerstag, 17. September, mehrere Personen in ihre Heimatländer abgeschoben.
Bereits seit Februar 2020 hatte die Ermittlungsgruppe der Limburger Polizei Ermittlungen gegen 13 Beschuldigte wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und damit verbundener Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz geführt.
Noch am gleichen Tag bucht die Polizei Flüge
Die Einsatzkräfte durchsuchten in den frühen Morgenstunden zeitgleich vier Objekte im Stadtgebiet von Limburg. Bei den Durchsuchungen wurden, neben den bereits bekannten Beschuldigten, weitere Personen vorläufig festgenommen, bei denen durch speziell ausgebildete Beamte die vorgelegten Ausweisdokumente als Fälschung erkannt wurden und so der Verdacht des illegalen Aufenthalts in Deutschland bestand. Eine Person wurde im weiteren Verlauf der Ermittlungen wieder auf freien Fuß gesetzt, da sich der Verdacht des illegalen Aufenthalts nicht erhärtete.
Durch Mitarbeiter der Zentralen Ausländerbehörde in Gießen und einem Mitarbeiter der Ausländerbehörde des Landkreises Limburg-Weilburg, erfolgten im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen die Prüfung des Sofortvollzugs von Abschiebungen.
Die Betroffenen willigten der unmittelbaren und freiwilligen Ausreise ein, weshalb durch die Beamten Flüge noch für den gleichen Tag gebucht wurden, teilte die Polizei mit. Insgesamt 20 Personen traten unmittelbar den Flug in ihr Heimatland an.
Die Ermittlungen und Durchsuchungen bestätigten die Hinweise, dass die albanischen Staatsangehörigen über totalgefälschte griechische und italienische Ausweisdokumente verfügten und hier überwiegend im Handwerk einer Beschäftigung nachgingen.