Mit einer Beteiligung an der bundesweiten Aktion "Rücksicht macht Wege breit!" will der Kreisbauernverband zu mehr gegenseitiger Rücksicht und Vorsicht bei allen Nutzern von...
. Limburg-Weilburg (red). Mit einer Beteiligung an der bundesweiten Aktion "Rücksicht macht Wege breit!" will der Kreisbauernverband zu mehr gegenseitiger Rücksicht und Vorsicht bei allen Nutzern von Wirtschaftswegen aufrufen.
Wenn der Traktor kommt, kann es eng werden
Sommerzeit ist Erntezeit für die Landwirte, die jetzt teils bis spät in die Nacht mit Mähdreschern und Traktoren unterwegs sind. Mit großen Maschinen und Anhängern, so der Kreisbauernverband (KBV), erscheine der gut ausgebaute Wirtschaftsweg entlang der B 49 nicht mehr so breit, dass Fußgänger, Radfahrer und Traktoren sicher aneinander vorbeikommen. Gegenseitige Rücksicht sei der Schlüssel.
Schilder fordern Fußgänger, Rad-, Auto- und Traktorfahrer an einigen Stellen schon zu mehr Rücksicht im Straßenverkehr auf. Allerdings sei die Wirkung begrenzt. Von Jahr zu Jahr nähmen Zusammenstöße und Streitigkeiten um die Nutzung von Feld- und Wirtschaftswegen zwischen Landwirten und Passanten zu.
Das soll sich mit einem weißen Piktogramm auf der Fahrbahn ändern. Es zeigt je einen Fußgänger, Radfahrer und Traktor mit dem Schriftzug "Rücksicht macht Wege breit". Solche Piktogramme sollen im gesamten Kreisgebiet aufgesprüht werden.
Im Bereich des Arnsdorfer Hofes in Limburg-Ahlbach erhielt der Vorstand des KBV tatkräftige Unterstützung durch die Landtagsabgeordnete Marion Schardt-Sauer (FDP), die als ehemalige Geschäftsführerin des KBV mit den Problemen rund um das Thema "Landwirtschaft und Verkehr" vertraut ist.
Neben dem Aufsprühen der Piktogramme fand sich auch Gelegenheit, über verschiedene Themen, wie Wölfe, Ökomodellregion, Tönnies-Skandal und die Ernte 2020 zu sprechen.