In Linter fördert die Stadt Limburg den neuen Kunstrasenplatz - wenn dort kein Kunststoffgranulat verwendet wird.
LIMBURG-LINTER. Die Stadt Limburg finanziert im Rahmen des Sportförderprogramms den Kunstrasenplatz des TuS Linter mit bis zu 450 000 Euro. Geknüpft ist der Investitionskostenzuschuss an die Bedingung, dass kein Kunststoffgranulat als Verfüllung verwendet wird, sondern ein alternativer Füllstoff zum Einsatz kommt. Aktuell wird stattdessen hauptsächlich Sand eingesetzt.
Arbeiten sollen noch in diesem Halbjahr beginnen
"Mit dem Fußballplatz in Linter haben wir für insgesamt 3,3 Millionen Euro Sportstätten in den Stadtteilen mit Mitteln des Sportförderprogramms unterstützt und freuen uns, dass der Kunstrasenplatz nun einen gelungenen Abschluss bildet", so Bürgermeister Marius Hahn (SPD) in einer Pressemitteilung der Verwaltung. Die Umgestaltung des Naturrasenplatzes zu einem Kunstrasenplatz in der Größe von 100 mal 66 Metern wird durch eine Planungsgemeinschaft für Sportanlagen aus dem Westerwald projektiert und umgesetzt. Der Start des Umbaus ist im ersten Halbjahr dieses Jahres vorgesehen und soll zu Beginn der Fußballsaison 2022/2023 fertiggestellt werden.
Um das Projekt zu realisieren, ist vonseiten des Vereins ein bezuschusster Eigenanteil aufzubringen, der in die geplanten Gesamtkosten von 613 000 Euro einfließt. Weiterhin kann der TuS mit Fördermitteln von Land, Landessportbund und Landkreis von insgesamt 75 500 Euro rechnen. Der jetzige Hartplatz soll zu einer öffentlichen Multifunktionsanlage mit Spiel- und Ballspielplatz sowie Aufenthaltsmöglichkeiten für Jung und Alt umgestaltet werden. Nach einer vorzeitigen Beendigung des Pachtvertrages mit dem TuS Linter steht er der Stadt als Eigentümerin wieder zur Verfügung.
Die Arbeiten am Kleinspielfeld, das ein Bestandteil der Multifunktionsanlage ist, sind nach Angaben der Stadtverwaltung bereits sehr weit fortgeschritten, sodass es nach der Fertigstellung im ersten Quartal 2022 von den Bürgern genutzt werden könne.
Geplant wurde ein Kleinspielfeld mit einer Größe von 20 mal 13 Metern, dass einen Kunstrasenbelag mit Bio-Granulat-Füllung hat und als Testanlage für das neue Bio-Granulat für Kunstrasenplätze dient.