Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Eisenbach. Fertigstellung Ende 2024.
SELTERS-EISENBACH. Ende 2024 wird die Freiwillige Feuerwehr Eisenbach in ihr neues Feuerwehrgerätehaus am Rande des Dorfes umziehen. Auf dem Platz, auf dem einst der Pfarrer des Dorfes seinen Wein anbaute, auf diesem Platz entsteht jetzt das neue Zentrum der Floriansjünger. Ein Projekt, auf das die Feuerwehr lange warten musste: Es nahm dann seinen Anfang mit der Erteilung der Baugenehmigung am 20. Februar 2022.
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Jan Peter Subat (parteilos) übernahm als Bürgermeister beim Spatenstich die Aufgabe, im Kreis der vielen Ehrengäste die Geschichte der Baumaßnahme Revue passieren zu lassen. Er erinnerte an den Kauf eines benachbarten Grundstückes neben der bestehenden Feuerwache, da man sich schon 2010 über eine mögliche Erweiterung bewusst war.
Unverhältnismäßig hohe Baukosten
Planungen und Untersuchungen haben aber ergeben, dass eine nachhaltige Nutzung der Wache im Ortskern nicht möglich ist, "und die Baukosten unverhältnismäßig hoch wären". Danach kam es zu Standortuntersuchungen unter Berücksichtigung der einzuhaltenden Hilfsfristen. 2017 wurde das Grundstück "Am Weinberg" ausgewählt. Durch die Förderzusagen im Jahr 2020 durch das Land Hessen zur Förderung des Brandschutzes in Höhe von 452.000 Euro und im Jahr 2021 durch den Landkreis Limburg-Weilburg in Höhe von 50.000 Euro konnte im November 2021 die Planung durch das Architekturbüro Hamm & Partner begonnen werden.
"Mit einer Bausumme von rund drei Millionen Euro soll der Bau zukunftsweisend für eine beständige Feuerwehr stehen", sagte der Bürgermeister. Vom Architekturbüro übernahm Oliver Hamm die Aufgabe, Details über das entstehende Gebäude weiter zu geben. Demnach gibt es eine Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen, Räume für Einsatz- und Übungsabwicklung, Werkstatt und Lagerbereich, Räume für Schulung und Verwaltung im Obergeschoss. Darüber hinaus sind für alle Selterser Wehren an diesem Standort vorhanden: eine Schlauchpflegeanlage, ein Übungsturm und ein Waschplatz mit Koaleszensabscheider.
Insgesamt entsteht eine Nutzfläche von 666 Quadratmeter. Die Beheizung erfolgt über eine Wärmepumpe in Verbindung mit einer PV-Anlage mit 28 Modulen, die auf 168 Module erweitert werden können.
Landrat Michael Köberle (CDU) wie auch Kreisbrandinspektor Georg Hauch lobten das Engagement der Einsatzkräfte und deren Einsatz über die Grenzen von Eisenbach hinaus. Erwähnt wurde hier unter anderem die Teilnahme an den Einsätzen im Ahrtal. Unter den Ehrengästen, die sich zu diesem Spatenstich neben den Einsatzkräften einfanden, waren auch Ortsvorsteher Lothar Siegmund, Wehrführer Volker Kaiser und Gemeindebrandinspektor Björn Schulz.
Wenn die Arbeiten am neuen Feuerwehrgerätehaus beendet sind, werden sich alle Gäste wieder zur Einweihung an der Hausnummer 112 für dieses Haus einfinden.