Kurz vor der Kommunalwahl am 14. März hat die "Aktive Alternative Villmar" (AAV) ihre programmatischen Schwerpunkte zusammengefasst.
VILLMAR. Kurz vor der Kommunalwahl am 14. März hat die "Aktive Alternative Villmar" (AAV) ihre programmatischen Schwerpunkte zusammengefasst.
Wichtige Themen der AAV sind weiterhin die Förderung von Vereinen und des Ehrenamts, das Fördermanagement in der Kommune und die gemeindliche Gefahrenabwehr. Zukunftsweisende Infrastruktur oder zeitgemäßer Ausbau von Kindergärten und Kinderkrippen stehen ebenfalls auf der Agenda. Eher neue Aufgabenfelder sind "Gemeindeschwester 2.0", Natur und Umwelt sowie sanfter Tourismus.
Mit dem Programm "Gemeindeschwester 2.0" fördert das Land Hessen ein Angebot für hilfebedürftige Menschen innerhalb einer Kommune. Ziel ist es unter anderem, die selbstständige Lebensführung und soziale Teilhabe so lange wie möglich zu unterstützen. Voraussetzung für die Schaffung dieser Stelle ist eine entsprechende Position im Stellenplan der Gemeinde. Diese wurde von der AAV für den Haushalt 2021 beantragt.
Auch die Gemeinde hat nach Ansicht der AAV Möglichkeiten, im Natur- und Umweltschutz aktiver zu werden. Haushaltsmittel sollen dafür bereitgestellt und nachvollziehbar eingesetzt werden.
Der barrierefreie Ausbau des ÖPNV muss laut AAV vorangetrieben, ein funktionales Radwegenetz muss ausgebaut werden. Es müsse möglich sein, mit dem Rad gefahrlos und ohne große Umwege zum nächsten Bahnhof zu kommen.
Mehr Grün im Siedlungsbereich durch Förderung von vertikaler Begrünung und Dachbegrünung und eine Aufwertung von Naturflächen sind aus Sicht der AAV Voraussetzung für eine klimafreundliche Gemeinde. Ihre Forderung: Biotope erhalten und verloren gegangene wieder herstellen steigere den Naherholungswert.
Der Marktflecken habe touristisch viel zu bieten. Guter Tourismus verlangt laut AAV aber auch gute Konzepte im Dialog mit den Bürgern. Ein großes Problem für die Anwohner seien beispielsweise die Hinterlassenschaften der Kanu-Anleger.
Hier müsse überprüft werden, inwieweit man die Kanu-Verleiher in die Pflicht nehmen könne. Öffentliche Toiletten - etwa als innovative und naturverträgliche Trocken-WCs - an den Hauptanlegestellen Villmar und Aumenau wären aus AAV-Sicht für Paddler und Anwohner gleichermaßen eine "erleichternde" Einrichtung.