Von New York bis Istanbul: Die Geschichte und Verwendung des Lahnmarmors steht zum Internationalen Museumstag des Villmarer Lahnmarmor-Museum im Mittelpunkt - wegen Corona...
VILLMAR. Online-Vortrag statt Erzählcafé: Wegen Corona findet der Internationale Museumstag im Villmarer Lahnmarmor-Museum anders statt. Der "Marmor von der Lahn - auch im Empire State Buildung" ist Thema eines reich bebilderten Vortrages, den Rudolf Conrads am Sonntag, 16. Mai, von 17 bis 18 Uhr während einer Videokonferenz hält.
Bequem am heimischen PC kann man sich über den Lahnmarmor, seine Entstehung, den Abbau und seine Verwendung informieren. Der Vorsitzende des Stiftungsbeirats wird auch auf die Verwendung des Lahnmarmors im New Yorker Empire State Building eingehen. Dieses einst höchste Gebäude der Welt feiert in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag.
Eigentlich war für den 16. Mai ein Erzählcafé im Lahnmarmor-Museum zum Empire State Building geplant. Dieses wird nun zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Der Vortrag ist der digitale Beitrag des Museums zum "Internationalen Museumstag" und soll auch schon einen kleinen Vorgeschmack auf das Erzählcafé geben. Entstanden ist der Lahnmarmor vor rund 380 Millionen Jahren.
Er fand vielfache Verwendung an "prominenter" Stelle, neben dem Empire State Buildung zum Beispiel in den Domen von Mainz, Berlin, Köln, Würzburg und Trier, beim einzigen Apostelgrab nördlich der Alpen in der Abtei St. Matthias in Trier, zu der Villmar gehörte. Lahnmarmor wurde verwendet im barocken Marmorbad des Weilburger Schlosses, an den Altären der Mannheimer Jesuitenkirche, in der Klosterkirche Amorbach sowie in den Schlössern von Biebrich, Brühl, Benrath und Würzburg. Er ist zu bewundern im Wiesbadener Kurhaus, in der Eremitage in St. Petersburg und im Bahnhof Haydarpasha in Istanbul (Endstation der berühmten Bagdadbahn).
Verwendung an vielen "prominenten" Orten
Die Teilnahme am digitalen Vortrag ist kostenlos. Anmeldungen werden per E-Mail an die Adresse stiftung@lahn-marmor-museum.de entgegengenommen. Danach erhält der Teilnehmer die Zugangsdaten zum Vortrag, der als Zoom-Videokonferenz stattfindet. Für Rückfragen ist Rudolf Conrads unter Telefon 01 73-7 03 00 66 erreichbar.