Neun weitere Corona-Tote in Limburg-Weilburg

Kurz vor dem Beginn der ersten nächtlichen Ausgangssperre spitzt sich die Pandemie-Lage im Landkreis Limburg-Weilburg zu. Symbolfoto: Tom Weller/dpa
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Kurz vor der Ausgangssperre spitzt sich die Corona-Lage im Kreis zu. Neun Menschen sind in Verbindung mit dem Virus gestorben, neue Alten- und Pflegeheime betroffen.

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LIMBURG-WEILBURG. Neun weitere Corona-Tote, steigende Corona-Zahlen: Kurz vor dem Beginn der ersten nächtlichen Ausgangssperre spitzt sich die Pandemie-Lage im Landkreis Limburg-Weilburg zu.

Wie die Kreisverwaltung am Samstag mitteilte, hat es neun weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus gegeben. In den Altenpflegeheimen in Limburg, Runkel und Beselich hatte es insgesamt sechs Todesfälle gegeben.

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Im Weilburger Krankenhaus sind zwei Corona-Patienten gestorben, in Limburg einer. Corona-Fälle werden derzeit aus dem Alten- und Pflegeheim Möttau, dem Mutter-Teresa-Haus Niederbrechen und dem Pflegeheim St. Georg Limburg gemeldet. In den Krankenhäusern im Kreis steigt die Zahl der Coronapatienten ebenfalls erneut an - so sind aktuell 70 Patienten positiv auf das Virus getestet, 54 werden in Normalpflegebetten behandelt, 16 im Intensivbett.

Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) meldet für den Landkreis Limburg-Weilburg am Samstag acht freie Intensivbetten, am Vortag waren es fünf. 44 Intensiv-Betten stehen im Kreis laut DIVI insgesamt zur Verfügung. Neun Corona-Patienten im Kreis werden derzeit laut der Vereinigung beatmet.

Derweil ist die Sieben-Tagesinzidenz erneut gestiegen. Der Wert beträgt nun 258,2 und liegt damit deutlich über den Schwellenwert von 200, bei dem die hessenweit einheitliche Eskalationsstufe "schwarz" unter anderem mit Ausgangssperren in Kraft tritt. 1797 Menschen befinden sich im Landkreis derzeit in Quarantäne, wie die Verwaltung meldet.