Am 1. August soll das Seniorenzentrum Lindenring in Weilburg eingeweiht werden. In das Projekt sind rund 20 Millionen Euro investiert worden.
Weilburg . Der Baufortschritt ist nicht zu übersehen, auch wenn weiterhin fleißig gearbeitet wird. Am 1. August soll das Seniorenzentrum Lindenring in der Limburger Straße in Weilburg nun eröffnen. Das bestätigte die Frima ABID, die dieses Projekt umgesetzt hat, auf Anfrage dieser Redaktion. Am Sonntag, 9. Juli, ist ein Tag der offenen Tür geplant.
Auch Bürgermeister Johannes Hanisch (CDU) begrüßt die nahende Fertigstellung des Seniorenzentrums. „Das Projekt war mir stets sehr wichtig“, so der Verwaltungschef. Nach der städtebaulichen Zielsetzung für die Verwendung und den Verkauf des brachliegenden alten Kirmesplatzes gebe es dort nun ein neues Areal für das Wohnen im dritten Lebensabschnitt. „Für die Stadt Weilburg und die umliegende Region entstehen barrierefreie Wohnungen zur Eigennutzung oder Vermietung, die besonders für Menschen wichtig sind, die ihr Einfamilienhaus verkaufen und sich altersbedingt verkleinern möchten“, so Johannes Hanisch. Ein solches Angebot habe in Weilburg lange gefehlt. Das Pflegeheim schaffe neue Kapazitäten, die in der Region dringend gebraucht würden.
Bürgermeister lobt schnelle Umsetzung des Projekts
Der Verwaltungschef lobte auch die schnelle Umsetzung des Bauprojektes. „Die Baufirmen und Planer waren alle sehr engagiert, sodass in kurzer Zeit die Bezugsfertigkeit hergestellt sein wird. Ich freue mich also besonders auf die anstehende Eröffnung“, sagte Johannes Hanisch.
Das Seniorenzentrum liegt auf einem 6300 Quadratmeter großen Grundstück. Es soll betreutes Wohnen und ambulante Tagespflege vereinen. In zwei Häusern sind 57 behinderten- und seniorenfreundliche Wohnungen entstanden, die zwischen 53 und 131 Quadratmeter groß und, so das Unternehmen, alle über einen Aufzug erreichbar sind. Parkmöglichkeiten gebe es in Tiefgaragen und Außenstellplätzen.
Darüber hinaus gibt es im „Haus der Pflege“ 65 Pflegeappartements mit einer Größe von rund 34 Quadratmetern, multifunktionelle Veranstaltungsräume, eine große Tagespflege, ein Empfangsbereich, ein Café für die Bewohner sowie einen Kiosk. Die Pflegeleistungen sollen, so betont ABID, individuell auf die Bewohner angepasst werden. Der Pflegedienst des Hauses sei an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden besetzt und biete zudem einen ambulanten Pflegedienst an.
Diskussionen über Standort im Vorfeld
An dem Standort des neuen Seniorenzentrums hatte es auch Kritik gegeben, etwa, weil Parkplätze auf dem Kirmesplatz wegfallen würden. Die Bebauung des Kirmesplatzes sei zwar, so räumt auch Johannes Hanisch ein, „an der ein oder anderen Stelle historisch-emotional diskutiert“ worden, dennoch werde jetzt eine brachliegende Fläche in der Stadtmitte mit direkter Busanbindung sinnvoll entwickelt.
In das Projekt sind insgesamt rund 20 Millionen Euro investiert worden.