Krieg in der Ukraine: Mit einem Schweigemarsch haben Schüler und Lehrer der Wilhelm-Knapp-Schule der Opfer gedacht.
WEILBURG. Der Krieg in der Ukraine macht Schüler und Lehrer gleichermaßen betroffen. Die Schulgemeinde der Wilhelm-Knapp-Schule in Weilburg hat nun ein Zeichen für den Frieden gesetzt.
Nachdem der Schrecken des Krieges zunächst im Unterricht thematisiert wurde, versammelten sich Schüler, Lehrkräfte und Mitarbeiter vor dem Haupteingang der Schule. "Wir sind fassungslos. Mit großem Entsetzen schauen wir in diesen Tagen auf die hochdramatische und sehr traurige Situation in der Ukraine", sagte Francois Kassis, der Religions- und Ethiklehrer ist. Er war in Absprache mit der Schulleitung Initiator der Friedensaktion und wendete sich mit ergreifenden Worten an die Anwesenden. "Wir von der Wilhelm-Knapp-Schule verurteilen aufs Schärfste jegliche Art von militärischem Vorgehen eines Landes gegen ein anderes", sagte er. Als Zeichen der Solidarität wolle die Wilhelm-Knapp-Schule nicht tatenlos zuschauen, sondern "Nein" zu allen Kriegen, zu Hass, Aggression und Gewalt sagen: "Wir setzen uns für eine friedvolle, gerechte und tolerante Welt ein."
Kerzen bilden ein Friedenssymbol
Nach einem Schweigemarsch auf dem Schulgelände wurden zum Zeichen der Solidarität und des Friedens Kerzen in einen Steinkreis gestellt, der ein "Peace"-Zeichen bildete, als Symbol für Liebe und Frieden unter den Völkern. Danach gedachten alle Teilnehmenden der Opfer der Kriege weltweit. Schulleiterin Ulla Carina Reitz sammelte Spenden für das Hilfswerk "Ärzte ohne Grenzen", das weltweit an den Kriegsschauplätzen aktiv ist.