Fast alle Absolventen haben bereits eine Arbeitsstelle gefunden und konnten nahtlos beruflich durchstarten.
WEILBURG. Bei den Unternehmen haben die "Techniker made in Weilburg" einen guten Ruf. Nun sind 44 neue Absolventen hinzugekommen.
In der historischen Aula der Staatlichen Technikakademie Weilburg - ein Standort der Staatlichen Fachschule Weilburg-Hadamar - sind die 44 Frauen und Männer feierlich verabschiedet worden.
17 Studierende erhielten ihr Abschlusszeugnis zum staatlich geprüften Techniker, Fachrichtung Maschinentechnik mit dem Schwerpunkt Produktions- und Qualitätsmanagement. Zudem nahmen 27 Absolventen das Abschlusszeugnis zum staatlich geprüften Technischen Betriebswirt entgegen.
Qualitätsanspruch auch in der Pandemie gehalten
Schulleiter Holger Schmidt betonte in seiner Rede, dass sich die Absolventen nun als "Techniker Weilburger Prägung" fühlen könnten. Dieser Slogan verdeutliche den besonderen Qualitätsanspruch der Schule, der auch unter Pandemie-Bedingungen durch eine gute digitale Infrastruktur habe hochgehalten werden können.
Gepaart mit vielen weiteren Befähigungen, beispielsweise in der Persönlichkeitsbildung oder im Projektmanagement, seien Techniker und Technikerinnen aus Weilburg seit 1963 in Industrie und Handwerk sehr gefragt.
Schmidt resümierte: "Sie alle haben dieses Hammer-Programm an einer der renommiertesten und auch mit ihren Liegenschaften außergewöhnlichsten Technikerschulen in Deutschland erfolgreich bestanden." Nun könnten die Absolventen mit einem gesunden Selbstbewusstsein ihren weiteren Weg planen und angehen. Dies finde darin Bestätigung, dass fast alle Absolventen bereits eine Arbeitsstelle gefunden haben und nahtlos beruflich durchstarten können.
Der stellvertretende Vorsitzende der "WeiTe", des Fördervereins der Technikakademie Weilburg, Peter Meuser-Fürstenau, würdigte die Leistungen der Klassenbesten beider Abschlussklassen. Bei den staatlich geprüften Technikern, Fachrichtung Maschinentechnik, schloss Timo Keller mit der Note 1,2 die Weiterbildung ab. Bei den staatlich geprüften Technischen Betriebswirten konnten Tom Brasching, Stefan Flach und Marcel Weber mit der Traumnote 1,0 verabschiedet werden.
Domenik Kräuter, Vorstand der Studierendenvertretung, drückte seinen Dank an die Mitglieder des Studierendenrats für deren Mitwirkung aus.
Zusätzlich zum Technikerzeugnis nahmen einige Studierende nach einer Zusatzqualifikation unter anderem auch das Fachhochschulreifezeugnis von ihrer Klassenlehrerin Susanne Gottschling entgegen.
Die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker orientiert sich an den Erfordernissen produzierender Unternehmen. Gleichzeitig erhalten die Absolventen den Titel "Bachelor Professional in Technik". Dieser steht für die Aufwertung der beruflichen Weiterbildung und ermöglicht den internationalen Vergleich.
In dem sechsmonatigen Bildungsgang zum staatlich geprüften Technischen Betriebswirt werden vorhandene technische Kenntnisse mit betriebswirtschaftlichen Kompetenzen verbunden.
Diese fächerübergreifende Kombination von Fachkenntnissen befähigt zur Übernahme von Managementaufgaben insbesondere an Schnittstellen von kaufmännischen und technischen Bereichen.
Die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker Fachrichtung Maschinentechnik sowie das Ergänzungsbildungsangebot zum staatlich geprüften Technischen Betriebswirt werden auch in Teilzeit angeboten. Kurzentschlossene können sich noch anmelden.