Dietenhäuser üben: Alarm in der Jugendherberge

Eine gute Zusammenarbeit pflegten die Blauröcke der Feuerwehren aus Ditenhausen und Grävenwiesbach. Feuerwehr
© Feuerwehr

Unklare Rauchentwicklung mit vermissten Personen in der Jugendherberge in Grävenwiesbach, so lautet das angenommene Szenario.

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WEILMÜNSTER-DIETENHAUSEN. Weilmünster-Dietenhausen (red). Für die Feuerwehr Dietenhausen ist es schon seit mehr als zehn Jahren Routine, mit den Kameraden aus dem benachbarten Grävenwiesbach eine Alarmübung abzuhalten. Damals hatte Wehrführer Konstantin Fink mit Weitblick aufgrund der geografischen Lage von Dietenhausen die Intensivierung der Zusammenarbeit mit der dortigen Feuerwehr angestrebt. Zudem wurde das ohnehin freundschaftliche und familiäre Verhältnis beider Wehren gestärkt. So übt man einmal jährlich im Wechsel in beiden Orten.

Unklare Rauchentwicklung mit vermissten Personen in der Jugendherberge in Grävenwiesbach, so lautete das angenommene Szenario. Die dort übernachtende Schulklasse wurde am Sammelplatz auf Vollständigkeit geprüft, schnell wurde festgestellt, dass fünf Kinder fehlen und sich augenscheinlich noch in der Jugendherberge befinden. Die Brandbekämpfung wurde vom stellvertretenden Grävenwiesbacher Gemeindebrandinspektor Sascha Herr geleitet, die Menschenrettung wurde dem Dietenhäuser Wehrführer Konstantin Fink übertragen. Die vermissten Kinder standen teils unter simuliertem Brandrauch bereits hilferufend an Fenstern im ersten Obergeschoss auf der Gebäuderückseite. Nun galt es, diese über Steckleiterteile, teils unter schwerem Atemschutz, zu retten. Darunter wurde auch eine leblose Person angenommen. Besonderes Augenmerk lag während des gesamten Einsatzes auf der Sicherstellung der Wasserversorgung sowie auf Rauchverschlüssen, um den Schaden durch Verrauchung des Gebäudes so gering wie möglich zu halten.

Insgesamt war die Feuerwehr Dietenhausen mit zwölf Personen und zwei Fahrzeugen dabei, Grävenwiesbach bot 19 Aktive, verteilt auf drei Fahrzeuge, auf. Die Wehrführer Hendrik Solz (Grävenwiesbach) und Konstantin Fink (Dietenhausen) attestierten einen soliden, schnellen und reibungslosen Übungsverlauf mit einer guten Teamarbeit. Dem stimmte auch der anwesende Gemeindebrandinspektor von Grävenwiesbach, Peter Hess, voll und ganz zu.