Weilmünster: Pflegeausbildung unter Corona-Bedingungen

Die neuen Pflegefachleute der Schulstandorte Herborn und Weilmünster freuen sich über ihre Zertifikate. Foto: Vitos Herborn

Maske, Schutzkleidung, Tests und Impfungen haben die Auszubildenden der Vitos Schule für Gesundheitsberufe in Weilmünster begleitet. Nun haben sie ihre Zertifikate erhalten.

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WEILMÜNSTER/HERBORN. Weilmünster/Herborn (red). Drei Jahre Ausbildung - 2100 Stunden Theorie und 2500 Stunden Praxis - liegen hinter den Auszubildenden des Kurses 2019/2022 der Vitos Schule für Gesundheitsberufe Mittelhessen. Nun starten 28 examinierte Pflegefachkräfte in ihre berufliche Zukunft.

In einer Feierstunde am Standort Weilmünster nahmen sie stolz ihre Zertifikate entgegen und freuten sich über die Glückwünsche von Geschäftsführer Martin Engelhardt, der Schulleitung und den Führungskräften von Vitos Weil-Lahn und Vitos Herborn.

Die Schüler absolvierten ihre Ausbildung zum Großteil während der Pandemie und damit unter erschwerten Bedingungen. Die Theorie lernten sie an den Standorten Weilmünster und Herborn teilweise im Homeschooling, teilweise im Unterricht mit Mundschutz. Bei den praktischen Einsätzen auf den Stationen begleiteten sie FFP-2-Maske und Schutzkleidung, Testungen und Impfungen.

Schulleiter Jörg Achenbach lobte die starken Leistungen und die hohe Einsatzbereitschaft der jungen Menschen in einer herausfordernden Zeit. Mit dem Abschluss warten auf die jungen Leute nun vielfältige Perspektiven. "Ihnen stehen viele Weg offen", prognostizierte Geschäftsführer Engelhardt. Viele Pflegefachkräfte übernimmt Vitos in die eigenen Kliniken - schwerpunktmäßig in Weilmünster.

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Die Absolventen können eine Fachweiterbildung absolvieren oder sich für einen Studiengang im Pflegebereich entscheiden. Manche nutzen auch die europaweite Anerkennung der Ausbildung für einen Einsatz im Ausland.

Patientennahe Professionalisierung

Die Akademisierung der Pflege schreite voran und nicht allein dadurch gebe es viele reizvolle Möglichkeiten, so Engelhardt. Die Vertiefung der wissenschaftlichen Seite solle aber nicht vom Krankenbett wegführen. Ziel sei es, patientennah die Professionalisierung voranzutreiben, beispielsweise mit der Entwicklung von erkrankungsspezifischen Pflegekonzepten.

Die examinierten Gesundheits- und Krankenpfleger am Schulstandort Weilmünster: Adriana-Luisa Alberti, Melissa Bäst, Madeleine Dienst, Jana Ebel, Dilara-Yasemin Gönültas, Sheila Laux (geb. Grasso), Nora Hinkel, Anna Marie Janisch, Lilian Jones, Zsofia Juhasz, Alena Platen, Melina Zóe Sauder, Mia Elara Fay Schermuly, Leonie Schmidt, Aida Traore und Jan Wagner.