Eine 70-jährige Person aus Mainz war am Coronavirus erkrankt und ist am Wochenende verstorben. In der Stadt und im Landkreis steigen die Infektionszahlen weiter.
MAINZ. Erstmals seit dem 6. Juli gibt es in Mainz wieder einen Todesfall durch Corona. Wie die Kreisverwaltung Mainz-Bingen mitteilt, sei am Wochenende eine über 70-jährige Person, die unter Vorerkrankungen litt und mit dem Coronavirus infiziert war, im Krankenhaus gestorben. Zudem steigt die Zahl der Infizierten weiter deutlich an. Über das Wochenende sind in der Stadt Mainz laut Gesundheitsamt Mainz-Bingen 29 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Sechs der Infizierten sind Reiserückkehrer.
Im Landkreis Mainz-Bingen sind laut Gesundheitsamt übers Wochenende sieben Neuinfektionen hinzugekommen, darunter kein Reiserückkehrer. Aktuell gelten in der Stadt Mainz 73 Menschen als infiziert, im Kreis sind des 36. Insgesamt sind nun seit Beginn der Pandemie 922 Personen in Mainz positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Dabei hat es auch erneut eine Schule erwischt: An der Kanonikus-Kir-Realschule wurde bereits am Freitag der zweite Corona-Fall festgestellt. 16 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe elf sowie vier Lehrkräfte müssten deshalb in Quarantäne und würden am heutigen Dienstag getestet, berichtet das Gesundheitsamt auf Anfrage.
Die gestiegenen Zahlen müsse man ernst nehmen, betont derweil der zuständige Dritte Beigeordnete des Kreises, Erwin Malkmus: „Die aktuellen Fallzahlen zeigen, dass Corona noch lange nicht vorbei ist.“ Nachdem sich die Zahlen der Reiserückkehrer etwas beruhigt haben, liege der Fokus nun auf einigen Schulen, an denen hunderte Tests durchgeführt werden müssten.
Von mhz/pal