18 Bewohner und drei Mitarbeiter haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Alle Betroffenen zeigen keine oder nur leichte Symptome. Das liegt auch an der Impfung.
MAINZ-BINGEN. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Mainz ist deutlich gestiegen. Das Landesuntersuchungsamt meldete am Montag einen Wert von 44. Zu Beginn der vergangenen Woche hatte die Inzidenz noch bei 13 gelegen. Nach Angaben der Kreisverwaltung liegt die hohe Zahl der Neuinfektionen allen voran an einem Corona-Ausbruch in einem Altenheim.
18 Bewohner, alle aus einem Wohnbereich, und drei Mitarbeiter seien infiziert. Alle Betroffenen zeigen laut Behörde keine oder nur leichte Symptome, Einweisungen ins Krankenhaus waren bislang nicht notwendig. Um welche Einrichtung es sich handelt, dazu machte die Kreisverwaltung aus Datenschutzgründen keine Angaben.
Der für das Gesundheitsamt zuständige Dritte Beigeordnete im Kreis, Erwin Malkmus, sagt dazu: „Die Impfung ist kein 100-prozentiger Schutz, aber auch hier zeigt sich, dass viele der sogenannten Impf-Durchbrüche nur einen leichten Verlauf haben.“ Bis auf eine Person seien alle Infizierten geimpft. „Wer geimpft ist, schützt sich in den allermeisten Fällen vor einem schweren Krankheitsverlauf und verhindert auch Todesfälle durch Corona.“
Vorerst Quarantäne und Besuchsverbot
Nach einem positiven Schnelltest bei einer Person und anschließendem positiven PCR-Test seien anschließend weitere Bewohner und die gesamte Belegschaft getestet worden. Weitere Ergebnisse stünden noch aus. Für die betroffene Station wurde Quarantäne bis vorerst Freitag, 3. September, sowie ein Besuchsverbot und ein Aufnahme-Stopp angeordnet. Gesundheitsamtsleiter Dr. Dietmar Hoffmann befürwortet deshalb die aktuelle Planung, Ältere und Menschen mit Vorerkrankung ein drittes Mal zu impfen.