Im Landkreis Mainz-Bingen wird es angesichts steigender Infektionszahlen neue Vorgaben geben. Welche – das steht noch nicht fest.
INGELHEIM. Im Kreis Mainz-Bingen wird es in den kommenden Tagen Einschränkungen aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen geben. Das hat die Kreisverwaltung auf Anfrage dieser Zeitung bestätigt. Am morgigen Freitag wird eine Allgemeinverfügung verabschiedet. Dann steht fest, welche Einschränkungen es geben wird und ab wann diese gelten.
In den letzten sieben Tagen hat das Gesundheitsamt im Kreis 40 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gemeldet. Damit liegt Mainz-Bingen über dem Grenzwert von 35 Personen. Ab dieser Marke soll überall dort eine Maskenpflicht gelten, wo Menschen dichter beziehungsweise länger zusammenkommen. Das haben Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten am Mittwoch beschlossen.
Aufgrund der steigenden Zahlen hat der Kreis in den vergangenen Tagen eine sogenannte Taskforce gebildet. Sie berät nun über die Einschränkungen. Das Gremium trat zusammen, nachdem die Zahl der Infizierten pro 100.000 Einwohner am Montag mit 41 zum dritten Mal hintereinander über der Grenze von 35 lag. Für diesen Fall sieht der Warn- und Aktionsplan des Landes die Einrichtung dieser Taskforce vor.
Die seit einigen Wochen massiv steigenden Zahlen der Infektionen beschäftigen das Gesundheitsamt täglich - mit einer hohen Frequenz an Abstrichen, Nachverfolgungen und dem regelmäßigen Kontakt zu Personen in Isolation oder Quarantäne.