Gemeinde feiert ihren Glaubensort in Biedenkopf-Wallau

Seit 125 Jahren besteht die neuapostolische Kirche in Wallau. Wie alles begann.

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BIEDENKOPF-WALLAU. Einen besonderen Geburtstag feiert die neuapostolische Kirche in Wallau. Sie besteht seit 125 Jahren.

Seit dem Jahr 1897 finden somit in Wallau regelmäßig Gottesdienste der neuapostolischen Kirche statt. Zunächst wurden diese in den von Gemeindemitgliedern zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten abgehalten. Nachdem die Mitgliederzahlen stark stiegen, wurde im Jahr 1928 ein Anbau an ein Privathaus als eigene Versammlungsstätte geweiht. Da auch dieser Raum im Laufe der Jahre wieder zu klein war, wurde das Kirchengebäude am jetzigen Standort in der Haferfeldstraße 18 gebaut und im Jahr 1960 seiner Bestimmung übergeben.

Gottesdienste immer sonntags und mittwochs

Die wachsende Anzahl der Mitglieder, vor allem aus den umliegenden Ortschaften, führte dazu, dass auch dort Gemeinden gegründet wurden.

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So entstand im Jahr 1947 aus der Kirchengemeinde Wallau die Gemeinde Bad Laasphe und im Jahr 1949 wurde die Gemeinde Biedenkopf gegründet. Aufgrund demografischer Entwicklungen fusionierten im Jahr 2010 die beiden Gemeinden Wallau und Biedenkopf zu einer Gemeinde.

Heute besteht die neuapostolische Kirche in Wallau aus etwa 140 Mitgliedern. Die Gottesdienste, die an Sonntagen um 10 Uhr und mittwochs um 20 Uhr stattfinden, werden stets von einem Gemeindechor oder einem Instrumentalensemble umrahmt.

300 Mitglieder gehören dem neuen Gemeindeverbund an

Damit das Angebot von Gottesdiensten vor Ort aufrecht erhalten werden kann, wurde am 25. August 2022 der Gemeindeverbund Wallau-Wittgenstein im Kirchenbezirk Marburg gegründet. Dazu gehören die Gemeinden Wallau, Bad Berleburg und Bad Laasphe.

In diesem Verbund wurden die ehrenamtlichen Mitarbeiter der drei genannten Kirchengemeinden zu einem Kreis zusammengeführt, der fortan für alle drei Gemeinden zuständig ist.

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Ziel ist es, die Gläubigen ausreichend seelsorgerisch zu versorgen sowie die Belastung der Amtsträger und Mitarbeiter im machbaren Rahmen zu halten. Auch ermöglicht die größere Gemeinschaft für die verschiedenen Gruppen in den Gemeinden ein attraktiveres Angebot.

Die Leitung hat Vorsteher Jörg Essinger

Der Gemeindeverbund hat etwa 300 Mitglieder und wird von dem Vorsteher Jörg Essinger geleitet. Ihm zur Seite stehen in der seelsorgerischen und organisatorischen Betreuung noch vier Priester und sieben Diakone.