Stadtwerke Biedenkopf erleben nie gekannte Situation

aus Energie

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Die Kunden der Stadtwerke Biedenkopf erhalten ihre Gasabrechnungen in diesem Jahr ein paar Tage später als gewohnt.
© Hartmut Bünger

Die massiv gestiegenen Gaspreise bereiten nicht nur den Kunden Kummer. Auch die Stadtwerke haben alle Hände voll zu tun, die stetig wechselnde Lage zu managen.

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Der Bund hat für den Dezember finanzielle Hilfe angekündigt. Ist es richtig, dass er ein Zwölftel des jeweiligen Jahresverbrauchs übernimmt?

Das sei so, bestätigt Wolfgang Buder, und so werde es von den Stadtwerken auch umgesetzt werden: „Ein Zwölftel des Jahresverbrauchs wird vom Staat übernommen.”. Diese Abrechnung sei zum Beispiel solch eine „hochkomplexe” Angelegenheit, Vom Bundeswirtschaftsministerium gebe es zwar ein Dokument mit den wichtigsten Fragen und Antworten zum Vorgehen, allerdings keine genaue Handlungsanweisung. Buder hat da durchaus Verständnis für, sei ein anderes Vorgehen wegen der Kürze wohl auch nicht möglich, einfacher mache es das Arbeiten jedoch nicht.

Wo liegen die Probleme?

Beispielsweise in der Dauer des Prozesses. Die Stadtwerke wickeln die Abrechnung mit den staatlichen Stellen laut Buder über ein Online-Protal ab. Die Entlastungsanträge werden zunächst geprüft, dann an die KfW als Ausgabestelle des Geldes weitergegeben. Am Ende wird das Geld an die Hausbank der Stadtwerke ausgezahlt. „Da ist also eine ganze Reihe von Stellen beteiligt”, erläutert Buder. Die Dezember-Hilfe vom Bund erwarte er irgendwann im Frühjahr, gutschreiben müsse er sie den Kunden aber schon Monate vorher.

Aber war es nicht eine freundliche Geste des Bundes, dass die Verbraucher die Unterstützung schon vor Weihnachten erhalten sollten?

Im Prinzip sei das sicher so, findet auch Wolfgang Buder, in der Realität sei die Entlastung aber doch erst später angekommen. „Wir zum Beispiel erheben die Abschläge immer zum Ende des Monats”, erläutert der Geschäftsführer der Stadtwerke - da habe die Idee schon mal nicht funktioniert. Nicht wenige Kunden hätten auch Daueraufträge, die sie auch nicht eigens für die Dezember-Hilfe geändert hätten. Von vielen anderen Energielieferanten wisse er zudem, dass sie nur elf reguläre Abschläge erheben, die Abrechnung dann Nummer 12 ist - bei ihnen sei das Vorgehen des Bundes auch nicht zielführend gewesen.

Können die Verbraucher denn sicher sein, dass die Dezember-Hilfe bei ihnen angekommen ist?

Ja, sagt Buder, denn: „In der Kundenabrechnung soll die Hilfe als positiver Betrag auftauchen.” Und auch das mache die Abrechnung zu einer „sehr, sehr komplexen Mammutaufgabe”. Zum Beispiel auch deshalb, weil es Menschen gibt, die alle Abschläge vorab auf einen Schlag bezahlen.

Die Mitarbeiter der Stadtwerke waren in diesem Jahr schon im November unterwegs, um Strom, Gas und Wasser abzulesen. War auch die Komplexität der anstehenden Abrechnung der Grund?

Ziel war laut Wolfgang Buder, früher mit dem Ablesen zu beginnen, um möglichst alle Kunden zu erreichen. Grund ist nach seinen Worten nicht zuletzt, dass die Qualität der Selbstablesung aus Sicht der Stadtwerke in den vergangenen Jahren nachgelassen hat. Will sagen: Kunden geben nicht immer die korrekten Werte an. Gerade angesichts einer bevorstehenden Preiserhöhung zum 1. Januar könnte die Verführung noch größer sein als sonst. „Das ist fatal für uns, weil es die Mengenangaben verfälscht”, sagt Buder. Gerade bei der Gasversorgung sei es aber wichtig, die genauen Verbrauchswerte zu kennen. Buder: „Es war uns wichtig, dass wir Ableser beauftragen und von allen Kunden Zahlen haben.”

Stimmen die Zahlen denn zum Stichtag 31. Dezember, wenn der Ableser schon Ende November unterwegs war?

Die Software ist laut Wolfgang Buder mittlerweile so gut eingestellt, dass sie anhand der Temperaturen und des allgemeinen Verbrauchs die einzelnen Zählerstände zum Ende des Jahres sehr genau vorhersagen kann. Er selbst mache sich seit Jahren den Spaß, an Silvester seine Zähler abzulesen und die Werte mit den Zahlen in der Abrechnung zu vergleichen. In den vergangenen Jahren, so seine Erfahrung, sei die Abweichung immer kleiner geworden.

Wann können die Kunden der Stadtwerke in diesem Jahr mit ihrer Jahresabrechnung rechnen?

Normalerweise peilen die Stadtwerke den 20. Januar. Bei Kunden, die nur Wasser von den Stadtwerken beziehen, werde das auch dieses Jahr klappen, sagt Buder. Bei Strom und Gas werde es wohl Anfang Februar werden. Das habe auch damit zu tun, dass der Dienstleister noch mehrere Dutzende andere Kunden betreue.

Im Herbst haben die Stadtwerke ihren Kunden zum 1. Oktober schriftlich eine Preiserhöhung samt höheren Abschlägen angekündigt. Es folgte dann aber doch nichts mehr. Wieso?

Der Gesetzgeber hatte laut Buder Erhöhungen bei der Gasbeschaffungs-, der Gasspeicher- und der Bilanzumlage angekündigt.. Ziel sei zunächst gewesen, diese Erhöhungen direkt an die Kunden weiterzugeben. Dann aber habe der Bund die Gasbeschaffungsumlage 14 Tage vor diesem Termin revidiert. „Das war mit Abstand der größte Posten”, sagt der Geschäftsführer. Aus diesem Grund hätten die Stadtwerke dann doch darauf verzichtet, die Abschläge schon im Herbst anzupassen.. „Verlässlichkeit sieht anders aus”, kritisiert er das Hin und Her im Bund. Das Ganze habe viel unnötige Arbeit gemacht, von den Kosten für Papier und Port für am Ende falsche Kundeninformation gar nicht zu reden.

Wie wird sich der Gaspreis im laufenden Jahr entwickeln?

„Um da eine Prognose abgeben zu können, müsste ich Hellseher sein”, sagt Wolfgang Buder. Was man derzeit erkennen könne: Der Gaspreis wird vermutlich seine Höchststände hinter sich lassen und sich auf einem Niveau einpendeln, das über jenem vor der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg liegt. Letztlich hänge der Preis von der politischen „Großwetterlage” ab, meint Buder, und wegen der vielen Unwägbarkeiten seien keine seriösen Prognosen möglich.