Seit mehr als einem halben Jahrhundert gehört Anneliese Müller dem Gemischten Chor an. Sie war jedoch nicht die Einzige, die in der Jahreshauptversammlung geehrt wurde.
Dautphetal-Herzhausen. „Mir hat es Spaß gemacht“, sagte Rut Hilgenberg in ihrem Jahresrückblick während der Jahreshauptversammlung des Gemischten Chors Herzhausen. Es sei an Weihnachten und Karfreitag im Gottesdienst gesungen worden, ebenfalls bei der Einführung von Pfarrer Felix Heinz sowie bei der Verabschiedung der ausgeschiedenen Chormitglieder und auf Beerdigungen.
Friedhelm Burk teilte mit, dass sich der Chorbeitrag auf 60 Euro jährlich reduziere. Rut Hilgenberg erläuterte die Gründe dafür: Die Zahlung erfolge freiwillig an das Dekanat Biedenkopf-Gladenbach, um sich an den Kosten für die Entlohnung der Dienste zu beteiligen. Kerstin Griesing merkte an, dass der Beitrag sehr hoch sei und sie sich über die Zahlung an Rut Hilgenberg wundere. Seinerzeit sei im Holzhäuser Kirchenchor ein Beitrag über Spenden generiert und die Chorleitung über die Kirchengemeinde finanziert worden. Ilona Burk schilderte, dass im Topf der Kirchengemeinde nicht ausreichend Geld zur Verfügung stehe. Die Beitragshöhe von 60 Euro wurde einstimmig für ein Jahr beschlossen.
Seitens des Vorstandes wurde vorgeschlagen, künftig nur noch bei Beerdigungen aktiver und altersbedingt ausgeschiedener Mitglieder zu singen. Heinrich Ruppert schlug vor, am Ewigkeitssonntag für die Gestorbenen in Herzhausen und Holzhausen zu singen. Am Ende einigten sich die Mitglieder des Chores darauf, bei Beerdigungen zu singen, wenn die Verstorbenen im Chor noch aktiv oder aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden waren - immer vorbehaltlich dessen, dass der Chor singfähig ist. Für alle anderen Verstorbenen wird am Ewigkeitssonntag in Herzhausen undHolzhausen gesungen.
Annedore Wege, Beate Ronzheimer und Friedhelm Burk wurden für 50 Jahre Chormitgliedschaft geehrt, Anneliese Müller für 60 Jahre. Ilona Burk dankte ihnen für ihre langjährige Tätigkeit und Annelore Lau überreichte kleine Geschenke.