Lustiges, Kreatives und spannende Reaktionstests: Beim Seniorennachmittag in der Dautpher Hinterlandhalle sind rund 250 Gäste zu Gast.
DAUTPHETAL-DAUTPHE. Endlich wieder zusammen feiern, hieß es am Wochenende für die Senioren im Hinterland. Nachdem die Volkshochschule des Landkreises mit dem Kreisseniorennachmittag in Stadtallendorf vorgelegt hatte, stand nun die Ausgabe für den Westkreis in der Dautpher Hinterlandhalle an.
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Und die war mit rund 250 Gästen noch besser besucht, als die Veranstaltung im Ostkreis, sagte Karin Lippert, Leiterin des Fachdienstes Seniorenbildung. Mit der Feier knüpfte die Volkshochschule aber nicht nur an die Reihe der Seniorennachmittage vor der Pandemie an. Es sollte auch das 50-jährige Bestehen der Seniorenbildung im Kreis gefeiert werden.
Aus diesem Anlass wurde den Gästen auch ein buntes Programm geboten, bei dem sie sich buchstäblich verzaubern lassen konnten. Denn der Magier Juno, alias Horst Lohr, griff tief in die Trickkiste und versetzte die älteren Damen und Herren mit seinen Kunststücken ins Staunen.
Sohn von Zachow in Tricks eingebunden
Teilweise wurden die Besucher auch in die Tricks eingebunden - so etwa der Sohn vom Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow (CDU), der auf der Bühne zeigen konnte, dass er offensichtlich auch über magische Kräfte verfügt.
Auch der Spaß sollte bei der Jubiläumsfeier nicht zu kurz kommen. Dass die Gäste auch ordentlich was zu lachen hatten, dafür garantierte Klaus-Peter Fett in seiner Paraderolle als "'s Anna aus Wollmar", in der er kein Blatt vor den Mund nahm. So scholt er die Hinterländer, weil diese sich lieber feierten, anstatt am Samstag mal ordentlich den Hof zu kehren, witzelte über Alt-Landrat Robert Fischbach, der immer noch in der ersten Reihe sitzt, oder lobte die schnittige neue Frisur von Zachow.
Bilder aus fünf Jahrzehnten der Seniorenbildung
Selbst Einblicke unter den Trachtenrock und Hinweise darauf, wie man sie immer sichergehen können, saubere Unterwäsche zu erwischen, gewährte "'s Anna" den Zuschauern. Daneben gab es eine Präsentation mit Bildern aus fünf Jahrzehnten Seniorenbildung im Landkreis, eine Fotobox, in der sich die Gäste ein Erinnerungsbild knipsen lassen und auch direkt mitnehmen konnten, sowie ein Glücksrad mit verschiedenen Gewinnen.
Die Polizei lud die Senioren zu einem Reaktionstest ein und Helga Schewe sorgte mit einem Sitztanz dafür, dass die Besucher sich zwischendurch auch ein wenig bewegen konnten. Schewe wurde zudem für ihre 30-jährige Arbeit in der Seniorenbildung geehrt. Noch einmal 15 Jahre mehr packte Detlef Ruffert drauf. Er engagiert sich seit über 45 Jahren in diesem Bereich und wurde dafür ebenfalls ausgezeichnet.
Abgerundet wurde das Programm des Jubiläumsseniorennachmittags durch den Musikverein Gladenbach, der die passenden Melodien zur Unterhaltung der älteren Damen und Herren beisteuerte.