CDU und Freien Wähler wollen als Gewinner der Kommunalwahl in Dautphetal in Zukunft eine Zählgemeinschaft bilden.
DAUTPHETAL. Im Anschluss an die Kommunalwahl Mitte März haben die Dautphetaler Parteispitzen den wechselseitigen Austausch gesucht. Im Rahmen dieser Sondierungsphase zeichnete sich zwischen den Freien Wählern und der CDU der Wille zur Zusammenarbeit ab.
Während die Christdemokraten ihre elf Mandate verteidigen konnten, gewannen die Freien Wähler die Wahl mit leichtem Vorsprung. Auch sie verfügen nun über elf Sitze.
Formell vereinbarte Koalition nicht angestrebt
"Die Wählerschaft hat uns und der CDU den Gestaltungsauftrag für die kommenden fünf Jahre erteilt. Diesen gilt es nun zu konkretisieren und umzusetzen", sagte FW-Fraktionschef Michael Honndorf. "Nur durch stabile Mehrheitsverhältnisse können wir Dautphetal gemeinsam langfristig und verlässlich gestalten", ergänzte CDU-Fraktionsvorsitzender Horst Falk (MdL).
Eine formell vereinbarte Koalition streben die zukünftigen Partner aber nicht an. Vielmehr sei die Einigung auf eine Zusammenarbeit in Form einer Zählgemeinschaft erzielt worden.
Als Wahlgewinner stehe den Freien Wählern der Vorsitz der Gemeindevertretung zu, heißt es indes in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Parteien. Für diese Funktion wolle man Frank Schmidt (FW) aus Dautphe im Rahmen der konstituierenden Sitzung der Gemeindevertretung am 26. April nominieren.
Für den ersten Platz der gemeinsamen Liste für die Wahl zum Gemeindevorstand werde am selben Abend der bisherige Erste Beigeordnete Lars Kolbe vorgeschlagen. Er soll das Amt nach dem Willen beider Parteien auch künftig begleiten.