Mit einem großen Sommerfest hat das Alten- und Pflegeheim Stauzebach in Weitershausen sein 50-jähriges Bestehen gefeiert.
GLADENBACH-WEITERSHAUSEN. Mit einem großen Sommerfest hat das Alten- und Pflegeheim Stauzebach in Weitershausen sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. 1969 hatten Sonja und Hans Stauzebach, die Eltern der heutigen Geschäftsführer, das Haus dort eröffnet, nachdem sie Anfang der 60er Jahre bereits in Marburg ein Altenheim eröffnet hatten.
"Das Ursprungsgebäude war ein Bungalow, in dessen vorderen Bereich wir wohnten, während im hinteren Bereich die ersten Bewohner aus dem Haus in Marburg einzogen", erinnerte sich Heimleiter Mario Stauzebach in seinem kurzen Rückblick. Seitdem sei der Komplex immer wieder erweitert und umgebaut worden, um dem steigenden Bedarf an Heimplätzen für ältere Menschen gerecht zu werden.
Gewachsene Akzeptanz gegenüber Pflegeheimen
1999 erweiterte die Familie Stauzebach ihr Geschäftsgebiet um das Haus Sonnenpark in Gladenbach, das Menschen mit psychischen Behinderungen eine neue Heimat bietet. Mit den Jahren sei auch die Akzeptanz in der Bevölkerung gegenüber dem Alten- und Pflegeheim gewachsen, betonte Stauzebach.
Mario Stauzebach dankte vor allem den vielen Mitarbeitern - seien sie nun in der Pflege beschäftigt oder als Hausmeister - die zum Funktionieren des Hauses beitrügen. Dass hier ein offensichtlich gutes Arbeitsklima herrsche, zeige das Beispiel ehemaliger Angestellter, die bereits im Ruhestand sind, aber immer noch aushelfen, wenn sie benötigt werden. Ebenso freute sich Stauzebach darüber, dass mit seinem Sohn als derzeitigem Pflegedienstleiter bereits die dritte Generation in den Startlöchern steht, das Haus fortzuführen.
Im Rahmen der Jubiläumsfeier konnten sich die Besucher auch ein Bild von dem Betreuungsangebot der Einrichtung machen. Dabei stellten Helen Burk und Heike Schneider die Aktivitäten für die Heimbewohner vor, wie etwa Kreativgruppen, gemeinsames Singen oder auch die kürzlich durchgeführte Seniorenolympiade. Ziel all dessen sei es, die alten Menschen so weit zu mobilisieren und animieren, dass sie den Tag nicht nur in ihrem Zimmer oder dem Gemeinschaftsraum verbringen, sondern Körper und Geist betätigen, erklärte Olaf Bollinger, Leiter der sozialen Betreuung.
An verschiedenen Stationen gewannen die Besucher zudem einen Eindruck davon, wie sich die Sinneswahrnehmung mit dem Alter verändert. So konnten sie etwa mit speziell präparierten Brillen einen kleinen Parcours durchlaufen oder mussten mit Handschuhen Dinge erfühlen. Musikalisch wurde das Sommerfest von den Jagdhornbläsern aus Mornshausen und dem Kirchenchor aus Weitershausen mitgestaltet.