Neue Ehre für einen Gedenkstein in Gladenbach

Der Gedenkstein in der Ammenhäuser Straße ist unter dem Efeubewuchs kaum noch auszumachen. Der Ortsbeirat unterstützt deswegen den Wunsch der Anwohner, das Gelände optisch aufzuwerten.
© Sascha Valentin

Das wünschen sie die Anwohner in der ehemaligen Siedlung. Unterstützung bekommen sie vom Ortsbeirat Gladenbach.

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Gladenbach. Das Gedenkmal in der Ammenhäuser Straße in Gladenbach soll wieder ansehnlich hergerichtet und aufgewertet werden. Das wollen die Anwohner in der ehemaligen Siedlung und werden dabei vom Ortsbeirat Gladenbach unterstützt. Bei seiner jüngsten Sitzung hat der vor Ort mit den Bürgern über deren Vorstellungen gesprochen.

„Auslöser war eine Anfrage, die im vergangenen Jahr bei der Stadt eingegangen war, dass ein Anlieger gerne die Fläche kaufen würde“, berichtete Stefan Runzheimer. Dem habe der Ortsbeirat aber widersprochen. Vor allem, weil die Anwohner im kommenden Jahr das 700-jährige Bestehen der ehemaligen Siedlung feiern und zu diesem Anlass das Gelände rund um das Ehrenmal neu gestalten wollen. Ihre Vorstellungen legten sie dem Ortsbeirat nun in Skizzen und Fotos vor. Diese zeigen, wie das Gelände früher ausgesehen hat. Demnach war die Fläche von einem Zaun umgeben und mehr bepflanzt. Heute hingegen ist der Gedenkstein aufgrund des starken Efeubewuchses kaum noch als solcher zu erkennen.

„Er ist normalerweise 1,90 Meter hoch – das würde man ja bei dem Anblick gar nicht vermuten“, pflichtete Robby Jahnke den Anliegern bei. Die möchten die Fläche rund um das Ehrenmal mit einem Kreis aus Steinen einfrieden und mit Thymianrasen begrünen. Ebenso sollen kleinwüchsige, einheimische Büsche angepflanzt und ein Teil mit Natursteinen gepflastert werden, sodass darauf eine Ruhebank gestellt werden kann.

Ruhebank aufstellen und Starthilfe geben

Den Großteil dieser Arbeiten wollen die Ammenhäuser in Eigenleistung erledigen, wie sie betonten. Für den Ortsbeirat sei solches Engagement der Bürger auf jeden Fall unterstützenswert, sagte Jahnke, der die Sitzung in Vertretung für Ortsvorsteher Robert Wolfgram leitete. Deswegen entschieden die Mitglieder des Gremiums einstimmig, dass sie den Kauf der Ruhebank finanzieren wollen. Zudem bewilligte der Ortsbeirat weitere 500 Euro aus seinen Verfügungsmitteln als Startkapital für die von den Bürgern angedachten Arbeiten. Zugleich fordert er die Stadt auf, das Anliegen der Anwohner, gerade auch vor dem Hintergrund des Jubiläums im kommenden Jahr, zu unterstützen. Das könne durch Arbeiten des Bauhofes geschehen, aber vor allem auch durch die Förderung einer Chronik, die die Ammenhäuser zum Siedlungsjubiläum herausgeben möchten.