In fünf Jahren fehlen in Marburg-Biedenkopf 4080 Fachkräfte

Der Landkreis steuert bei vielen Berufen auf eine Mangellage hin; betroffen ist beispielsweise das Gastronomiegewerbe.
© dpa

In den nächsten Jahren gehen im Kreis Marburg-Biedenkopf viele Baby-Boomer in den Ruhestand. Schon jetzt ist klar: Tausende Stellen werden nicht besetzt werden können.

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Wie steht der Landkreis Marburg-Biedenkopf im Vergleich zu umliegenden Kreisen da?

Im Jahr 2028 werden 4080 Fachkräfte fehlen, im Vergleich zum Jahr 2021 ist das ein Minus von vier Prozent. Für den Landkreis Gießen wird ein Minus von sieben Prozent erwartet. Noch schlechter sieht es für Waldeck-Frankenberg aus: Hier liegt das Minus bei zwölf Prozent. Im Vergleich zum hessischen Durchschnitt (minus sechs Prozent) ist die Lücke sogar unterdurchschnittlich.

Wie kommt die Lücke zustande?

23.850 Menschen werden im Landkreis bis 2028 in Ruhestand gehen. Es wachsen allerdings nur 21.860 jüngere Arbeitnehmer nach. Sie werden also die entstehende Lücke nicht vollständig kompensieren können. „Da für den Kreis zudem ein leichtes wirtschaftliches Wachstum prognostiziert wird, steigt der Bedarf an Fachkräften bis zum Jahr 2028 um weitere 2090 Personen.

Was bedeutet die Lücke für Menschen ohne Berufsabschluss?

Die Prognose geht davon aus, dass im Jahr 2028 etwa 2370 Beschäftigte mit einem Berufsabschluss fehlen werden. Die zu erwartende Lücke betrifft aber auch Stellen, die einen akademischen Abschluss erfordern. Die Studie geht hier von 1780 Menschen aus. Bei Personen ohne Berufsabschluss wird dagegen eine „ausgeglichene Situation” erwartet, wie das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur schreibt: „Im Vergleich zu vielen anderen hessischen Kreisen und auch zum hessischen Durchschnitt bildet sich im Kreis Marburg-Biedenkopf voraussichtlich kein großer Überhang an Personen ohne Berufsabschluss heraus.”

In welchen Bereichen sind die größten Engpässe zu erwarten?

In absoluten Zahlen sind die größten Defizite in den medizinischen Gesundheitsberufen (-910) und im Bereich sozialer, hauswirtschaftlicher und erzieherischer Berufe (-810) zu erwarten. „Das hängt damit zusammen, dass aufgrund von Pandemie und alternder Bevölkerung der Gesundheits- und Pflegebereich deutlich ausgebaut werden muss”, schreiben die Autoren der Studie. Gleiches gelte für den Erziehungsbereich, wo der Ausbau des Betreuungsangebots für Kinder weiter zunehme. „Gleichzeitig ist der altersbedingte Ersatzbedarf in beiden Berufsgruppen sehr hoch.”

Wo wird das Handwerk besonders betroffen sein?

Neben den medizinischen, pflegerischen und erzieherischen Berufen steuert auch das Handwerk in Marburg-Biedenkopf auf große Lücken zu. Weniger stark gilt das für den Hoch- und Tiefbau im Baugewerbe, wo 100 fehlende Personen prognostiziert werden. Größer ist die Lücke mit einem Minus von 360 Personen in den gebäude- und versorgungstechnischen Berufen. Bezogen auf das Jahr 2021 ist das immerhin ein überdurchschnittliches Minus von 14 Prozent. In der Untergruppe Gebäudetechnik ist der Mangel an Mitarbeitern mit einem Minus von 220 Personen ebenfalls vergleichsweise hoch.

In welchen Bereichen werden ebenfalls viele Beschäftigte fehlen?

Die Studie nennt unter anderem den Verkehrs- und Logistikbereich (-200), die Reinigungsberufe (-100), die Tourismus-, Hotel- und Gaststättenberufe (-200) sowie die Berufe in Recht und Verwaltung (-190). „Zudem finden sich Defizite in den ingenieurslastigen, technischen Forschungs-, Entwicklungs-, Konstruktions- und Produktionssteuerungsberufen (-170).

Und wo ist ein Überhang zu erwarten?

„Der ausgeprägteste Überhang findet sich in der Gruppe der Verkaufsberufe ohne Produktspezialisierung”, heißt es in der Studie. Digitalisierung und Strukturwandel im Handel würden dort dazu beitragen, dass sich die Situation trotz vieler Renteneintritt nicht zuspitzt.